lebeN TradiTioN eNTwickluNg

www.aschheim.de
LEBEN
Tradition
Entwicklung
in der Gemeinde Aschheim
jahresrückblick
2014/2015
2
LEBEN
Tradition
entwicklung
Jahresrückblick der Gemeinde Aschheim | 2014/2015
in Aschheim
liebe
bürgerinnen
und bürger
der gemeinde
aschheim
Sie lesen unseren neu entwickelten,
bunten Jahresrückblick, der zur
Bürgerversammlung erscheint. So
möchten wir Sie künftig über das
informieren, was in Aschheim gesche­
hen ist.
Wir haben für Sie Themen und
Ereignisse ausgewählt und zusammen­
getragen, die unsere Gemeinde in den
zurückliegenden zwölf Monaten bewegt
haben. Damit, so hoffen wir, können
Sie sich an Schönes erinnern oder sich
vornehmen, beim nächsten Mal selbst
dabei zu sein. Außerdem möchten wir
Ihnen Hintergründe erläutern und
Zahlen an die Hand geben. Sie werden
sehen, Aschheim ist eine bunte, sich
ständig weiter entwickelnde Gemeinde,
die es dennoch versteht, ihren Charak­
ter als eigenständiger und dörf lich
geprägter Ort auch in direkter Nach­
barschaft zur Landeshauptstadt
München zu bewahren.
Darauf arbeiten wir hin und darauf
sind wir stolz!
Dieses Heft ersetzt die bisher zur
Bürgerversammlung herausgegebene,
viele Seiten und Zahlen umfassende
Informationsbroschüre. Damit es gerne
gelesen wird, haben wir uns vom Inhalt
her beschränkt – jedes Jahr werden
wir andere Schwerpunkte setzen.
Sollten Sie die eine oder andere Sache
vermissen, wenden Sie sich gerne an
die Verwaltung, wir helfen Ihnen weiter
oder nehmen Ihre Anregungen
entgegen. Adressen und Telefonnum­
mern von Institutionen, Vereinen,
Ärzten und anderen, finden Sie in
unserer blauen Bürgerinformations­
WWbroschüre, die im Jahr 2014 an alle
Haushalte verteilt worden ist, und im
Internet.
Wir laden Sie dazu ein, unsere
alljährlich im Frühjahr stattfindende
Bürgerversammlung zu besuchen –
sollte es dieses Jahr nicht geklappt
haben, dann sehen wir Sie vielleicht
nächstes Jahr. Wir freuen uns, Sie
kennen zu lernen.
Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim
Lesen unseres Jahresrückblicks,
herzlichst, Ihr
Thomas Glashauser
Erster Bürgermeister
januar
28. Februar | W
interbilanz des Bauhofs
Aschheim | S. 16
23. Januar | Neuwahl der kommandanten der
Feuerwehr aschheim | S. 19
2015
17. Dezember | B
ayerischer Verdienstorden für
Dr. h.c. Walter Haupt | S. 16
5. Dezember | Traditionelle Krippenausstellung
im „Kulti“ | S. 21
20. November | 7
50 ­WeiSStannen für den
­Gemeindewald | S. 15
Jahresrückblick der Gemeinde Aschheim | 2014/2015
februar
S. 17 | Sportlerehrung 2014 in der
­Dreifachturnhalle | 28. März
november dezember
S. 21 | Neujahrs­empfang der
­Gemeinde Aschheim | 16. Januar
2014
S. 25 | Ein Museum für die
Gemeinde Aschheim | 11. Dezember
oktober
S. 25 | Vorsichtig und realistisch:
Der Aschheimer Haushalt 2015 | 13. November
17. Oktober | 40 Jahre Kelten-Grundschule | S. 13
Die Höhepunkte
des Jahres im Überblick
S. 15 | Kardinal Marx und das
­Goldene Buch von Aschheim | 24. Oktober
september
4. Oktober | E
in einsamer Toter und drei Münzen | S. 12
24. September | G
ründung ASYL Helferkreis
ASCHHEIM (AHA!) | S. 11
11. September | neue Aussegnungshalle für
­Dornacher friedhof | S. 25
24. Juli | Abschied von der KeltenGrundschule | S. 10
17. Juli | Jubiläum: 140 Jahre
freiwillige Feuerwehr Aschheim | S. 19
18. Mai | J ubiläum: 140 Jahre Krieger- und
­veteranenverein | S. 18
6. Mai | K
onstituierende Sitzung des neuen
­Gemeinderates | S. 24
Abschied von Bürgermeister
30. April | Helmut J. Englmann | S. 9
5. April | Flurreinigungsaktion: Drei Kubikmeter
Müll gesammelt | S. 8
Von einem scheidenden Bürgermeister,
WeiSStannen und erfolgreichen Sportlern
S. 12 | 10 Jahre
st. Emmeram-Realschule | 11. Oktober
august
S. 11 | Ehrenbürger­würde für
­Altbürgermeister Englmann | 27. September
juli
S. 10 | Besuch aus Amerika
auf der Suche | 16. August
juni
S. 24 | Eine neu gestaltete Bushaltestelle an der Erdinger StraSSe | 4. August
mai
S. 19 | Jubiläum: 100 Jahre
frauen- und mütterverein | 27. Juli
april
S. 19 | Jubiläum: 140 Jahre
freiwillige Feuerwehr dornach | 28. Juni
S. 20 | Ein ­Maibaum für den
­k atholischen Kindergarten | 4. Mai
S. 20 | ein erweitertes Schützenhaus | 26. April
S. 8 | Ausstellungseröffnung:
„lebenswert – liebenswert“ | 10. April
4
LEBEN
Tradition
entwicklung
in Aschheim
GruSSwort des 1. Bürgermeisters ������������������������ 3
Leben in Aschheim . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6
Tradition in Aschheim . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18
Entwicklung in Aschheim . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22
Zahlen und Fakten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26
märz
6
LEBEN
Tradition
entwicklung
Jahresrückblick der Gemeinde Aschheim | 2014/2015
in Aschheim
Zentrum des kulturellen
Lebens in der Gemeinde
Das „Kulti“ und das Aschheimer Kulturprogramm
und zuletzt war nun, nach dem
Auszug der Blasmusik, das AschheiMuseum im Untergeschoss mit
einer Erweiterung an der Reihe. Sie
begann im April 2014 und ist nun
nahezu abgeschlossen – die Eröffnung mit Tag der offenen Tür ist
am 9. Mai 2015 geplant. Im Sommer bis Herbst 2014 war das Kulti
eingerüstet. Die Fassade und alle
Fenster wurden saniert, das Dach
gereinigt, die Fensterläden erneuert. Die Gemeinde hat etwa eine
halbe Million Euro für den Umbau
und die Sanierung ihres kulturellen Herzstückes investiert.
Im Kulti findet seit der Eröffnung
1992 auch das von der Gemeinde
geschaffene Kulturprogramm statt,
das sich im Gemeindeleben mittlerweile als fester Bestandteil etabliert
hat. Von Jahr zu Jahr wurde das
abwechslungsreiche Programm
immer beliebter, und das über die
Gemeindegrenzen hinaus. Auch
2014, im 22. Kulti-Jahr, ging seine
Erfolgsgeschichte weiter: Die Abonnements für das aktuell laufende
Programm September 2014/Juni
2015 sind auf 181 gestiegen, im
Programm davor, 2013/2014, waren
es noch 162 Abonnenten. Die pro
Saison angebotenen fünf Veranstaltungen für Erwachsene sind nahezu
immer ausverkauft und die sechs
Kinderveranstaltungen werden sehr
gut angenommen. Im jüngsten
Programm waren im Feststadl
sogar gleich zwei Hochkaräter zu
sehen, Frank-Markus Barwasser mit
„Pelzig stellt sich“ und im Januar
die „Altneihauser Feierwehr­
kapell’n“, um die man sich in Asch-
Das Tapfere Schneiderlein im
­November 2014 im Saal des „Kulti“.
heim schon seit einigen Jahren
bemüht hatte. „Jeder Euro, den wir
im Jahr in das Kulturprogramm
investieren, ist wichtig“, meint
Bürgermeister Glashauser. „Unseren Bürgern den Zugang zu Musik
und Theater zu ermöglichen, sehen
wir als eine wichtige Aufgabe der
Gemeinde.“ 2014 hat die Gemeinde
Aschheim für diese Aufgabe rund
118.000 Euro investiert, wovon etwa
40.000 Euro an Einnahmen zurückgeflossen sind.
Volkshochschule im Osten des Landkreises München
Statistische Retrospektive 2014 in Aschheim/Dornach *
Programm
Veranstaltungen
Teilnahmen
Sommer
Winter
Sommer
Winter
Gesellschaft und Kultur
64
58
460
1917
junge vhs
48
23
452
151
146
Sprachen
24
23
134
Beruf
28
24
71
91
Gesundheit
121
91
1249
1024
Kunst
26
21
122
81
Musik
12
9
114
62
gesamt
572
gesamt
9.200
Teilnehmer
an VHS-Kursen aus Aschheim,
Feldkirchen, Kirchheim
Anteil der Teilnehmer
an Aschheimer VHS-Kursen
6.074
* vorläufige Statistik
Das Kulturelle Gebäude am Herdweg, in dem unter anderem die Gemeindebücherei, der Theatersaal und die
geschichtlich-heimatkundliche Sammlung (jetzt AschheiMuseum) untergebracht sind.
Ein Herzstück im Leben der Gemeinde Aschheim ist das Kulturelle
Gebäude, auch Kulti genannt. Seit
seiner Eröffnung im Jahr 1992 ist
hier Raum für Feiern, Empfänge
und Kulturereignisse, für Begegnung und Bildung. Neben dem Saal
für Theater und Konzerte finden
sich unter seinem Dach die Gemein­
debücherei, die geschichtlichheimatkundliche Sammlung (jetzt
AschheiMuseum siehe Seite 25),
die Verwaltung der Volkshochschule im Osten des Landkreises
München, Räume für die Gemeinderatsfraktionen und eine Haus-
meisterwohnung. Auch die Aschheimer Blasmusik war bis zur
Einweihung des Hauses der Musik
im März 2014 im Kulti untergebracht. Eine vielfältige Nutzung
erfüllt das Haus von Beginn an mit
Leben. Zur Zehnjahresfeier 2002
wurde das Kulti erstmals saniert
Daten Bücherei
Stand 30.12.2014
Veranstaltungen:
30 Lesungen, Vorlesen, etc. | 12 Büchereiführungen
Anzahl Printmedien
Entleihungen (ca. 2 Ausleihen/Medium)
21.502
Anzahl Nichtbuchmedien
4.147
46.875
Entleihungen (ca. 6 Ausleihen/Medium)
25.717
Printmedien: Bücher und Zeitschriften (94 Abos)
Nichtbuch­medien: CDs/MCs, DVDs, Blurays, Brett­spiele, Wii- und Xbox-Spiele
66 %
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LEBEN
Tradition
entwicklung
Jahresrückblick der Gemeinde Aschheim | 2014/2015
in Aschheim
drei Kubikmeter
Müll gesammelt
50 Freiwillige helfen bei der
Flurreinigungs­aktion
5. April 2014
Alle Jahre wieder ruft die Gemeinde ihre Bürger und Vereine im
Frühjahr zur großen Flurreinigungsaktion auf. Etwa 50 Helfer
waren es am Samstag, 5. April
2014: Interessierte Bürgerinnen
und Bürger, Abordnungen vom
Bodermohaus Aschheim und dem
Jugendtreff Dornach, der beiden
Jugendfeuerwehren und der
St. Emmeram-Realschule. In kleine
Gruppen aufgeteilt durchkämmten
sie etwa drei Stunden lang die
Aschheimer und Dornacher Flur
entlang von Feldwegen und Straßen
nach Müll. An der verlängerten
Humboldtstraße fand die Dornacher Jugendfeuerwehr unter
anderem sogar Alu-Felgen, Teile
eines Motorblocks und Kabeltrommeln – letztere ziemlich sicher eine
Hinterlassenschaft von Metalldie-
ben. Insgesamt sammelten die
Helfer an dem Tag etwa drei Kubikmeter Müll, der von den Mitarbeitern des gemeindlichen Bauhofs
fachgerecht entsorgt wurde. Anschließend gab es auf dem Bauhof
dann zum Dank noch eine Brotzeit
für die fleißigen Helfer.
Zum Abschied durch das Ehrenspalier der Vereine: Bürgermeister Helmut J. Englmann mit
seiner Frau Dr. Ingeborg Wittmann-Englmann und seiner Tochter Marie-Christin.
Ein langer Abend und viele Gäste
Ausstellungs­eröffnung im
­Landratsamt
Aschheim präsentiert sich als Gemeinde
mit ­Geschichte und Zukunft
10. April 2014
Schon seit mehreren Jahren läuft
die Ausstellungsreihe „lebenswert
– liebenswert“ des Landkreises
München, bei der nach und nach
alle 29 Landkreisgemeinden Gele-
genheit haben, sich im Landratsamt
dem Publikum vorzustellen. Im
Frühjahr 2014 war schließlich die
Gemeinde Aschheim an der Reihe.
Im Rathaus hatte man mit großer
Abschied von Bürgermeister Helmut J. Englmann
Sorgfalt und Freude am Detail
insgesamt 40 bunte Tafeln vorbereitet, auf denen sich der Ort in all
seinen Facetten vorstellte. Am 10.
April eröffneten die Landrätin
Johanna Rumschöttel und Bürgermeister Helmut J. Englmann die
Ausstellung, die dann einen Monat
lang, bis zum 8. Mai, am Münchner
Mariahilfplatz zu sehen war. „Aschheim – die Gemeinde mit Geschichte und Zukunft“ lautete das Motto.
Themen waren neben der Aschheimer Geschichte und dem Leben in
Vereinen, Kultur und Sport unter
anderem auch die Partnergemeinden, Arbeiten Aschheimer Künstler,
die Landschaft, die Wirtschaft und
verdiente Bürger.
Zwei stolze Aschheimer und eine
Landrätin eröffnen die Ausstellung „lebenswert – liebenswert“
im Landratsamt München:
Helmut J. Englmann, Landrätin
Johanna ­Rumschöttl und Thomas
Glashauser.
würde, wird ihm klar gewesen sein;
dass er so viel Zuspruch und Ehre
erfuhr, dürfte ihn, wenn auch nicht
überrascht, so doch sehr gefreut
haben.
Kemmer und Siegfried Weiß für
30 Jahre Gemeinderatstätigkeit,
dankte den Kolleginnen und Kollegen und wurde von diesen als Dank
und Ehrenbezeichnung für sein
eigenes langjähriges Wirken zum
Altbürgermeister ernannt.
Mit einer letzten Gemeinderatssitzung begann der lange Abschieds­
abend des Bürgermeisters, der seit
1966 im Aschheimer Gemeinderat
gewirkt hatte. Zunächst als einfaches Mitglied, später als Zweiter
Bürgermeister und von 1984 an als
Gemeindeoberhaupt. Drei seiner
Kollegen aus den Aschheimer
Partnergemeinden waren gekommen, um Abschied zu feiern:
Bürgermeister Dr. Richard Galy aus
Mougins, Bürgermeister Jaroslav
Sibl aus Jedovnice und Oberbürgermeister Gerhard Lemm aus Radeberg. Englmann ehrte seine Gemeinderatskollegen Reinhold
Vereine mit Fahnenabordnungen
und die Aschheimer Blasmusik
begleiteten den Altbürgermeister
dann bei einer Kutschfahrt zum
Kirchenvorplatz, zur Weihe des
St. Emmeram-Brunnens, für den
Englmann sich sehr eingesetzt
hatte. Dann ging es per Kutsche
weiter zum Feststadl, wo ihn langjährige Weggefährten, Freunde und
offizielle Gäste erwarteten, um ihm
ein buntes Abschiedsfest zu gestalten. Kurz nach Mitternacht endete
die Feier. „Es lebe Aschheim!“ rief
der Altbürgermeister den Anwesenden zum Abschied zu – sein Motto
der vergangenen 30 Jahre.
30. April 2014
30 Jahre lang hat er die Geschicke
der Gemeinde Aschheim gelenkt,
stets das Wohl der Bürger im Blick,
zielgerichtet und hartnäckig. Er hat
die Gemeinde geprägt und ihr
letztlich das Profil gegeben, das sie
heute hat: Eine gut ausgestattete,
lebenswerte Gemeinde, mit umfangreichem Wissen um ihre
Vergangenheit und einem klaren
Bild von ihrer Zukunft. Dass Bürgermeister Helmut J. Englmann an
seinem letzten Amtstag um ein
großes Fest nicht herum kommen
Der neue St. Emmeram-Brunnen
auf dem Kirchenvorplatz.
10
LEBEN
Tradition
entwicklung
Jahresrückblick der Gemeinde Aschheim | 2014/2015
in Aschheim
Abschied von
der KeltenGrundschule
Zum Abschied
Blumen und ein
schönes Fest (von
links): Bürger­
meister ­Thomas
Glashauser, Ulrike
Schillmeier, Ursula
Wazelt, Heidrun
Mamitzsch und
­Altbürgermeister
Helmut J. ­Englmann.
Zwei langjährige Lehrerinnen gehen in den Ruhestand
24. Juli 2014
Die Namen der beiden Lehrerinnen
Ursula Watzelt und Ulrike Schillmeier dürften für viele alt eingesessene Aschheimer mit Erinnerungen verbunden sein. Seit in den
70er Jahren die neue Grundschule
ihren Betrieb aufnahm, waren sie
aktiver und wichtiger Teil des
Kollegiums, ungezählte Kinder
lernten von ihnen das Lesen,
Schrei­ben und Rechnen. Beide
erlebten sie vier Schulleitungen
und können unter anderem den
amtierenden Bürgermeister
­ homas Glashauser zu ihren
T
ehemaligen Schülern zählen.
Ursula Wazelt war fast 40 Jahre im
Dienst, lange Zeit war sie Sportwartin. Ulrike Schillmeier kam auf
gute 37 Jahre Dienst an der Asch­
heimer Schule. Nicht vergessen
werden darf hier Heidrun
­Mamitzsch, die 13 Jahre lang Sekretärin an der Aschheimer Grund-
Besuch aus Amerika
Michael Eberhardt aus Texas sucht nach
Spuren einer abgeschossenen B17
16. August 2014
Sie machten sich auf die Suche
nach der B17: die Herren Eimannsberger, Finkenzeller, Lenz, Eberhardt und Stilling.
Oben: die Crew der abgeschossenen B17 (C. Eberhardt: 3. v. l. hinten)
Am Ende standen sie gemeinsam
bei der einsamen Baumgruppe auf
Dornacher Flur zwischen Autokino
und Abfanggraben und es begann
zu regnen. Gefunden hatten sie
nichts, aber der Amerikaner,
Michael Eberhardt, war trotzdem
zufrieden. Hatte er doch gesehen,
was er sehen wollte: Die Stelle, an
der sein Vater, der amerikanische
Lt. Charles Eberhardt, am 18. März
1944 mit seiner B17 auf dem Weg
zu einem Einsatz auf den Fliegerhorst Neubiberg von deutschen
Flugabwehrgranaten abgeschossen
worden war. Drei Mann der Besatzung starben, als das Flugzeug
auseinanderbrach und 6.000
Meter tief abstürzte. Sie wurden
schule war. Kurz vor den Sommerferien, am 24. Juli 2014, wurden
die drei Damen nun mit einer
großen Feier, mit Liedern und
Gedichten, von ihrer Schulfamilie
verabschiedet. Mögen sie die Ruhe
genießen und gerne an ihre Zeit an
der Kelten-Grundschule zurückdenken!
zunächst in Aschheim begraben
und später nach Amerika überführt. Sieben Besatzungsmitglieder konnten sich mit dem Fallschirm retten, überlebten und
gerieten in Kriegsgefangenschaft.
Unter ihnen auch Charles Eberhardt. Der hatte seinem Sohn
Michael von seinen Erlebnissen
erzählt und in ihm das Bedürfnis
geweckt, das schicksalhafte Stück
Erde zu besuchen.
Jungen aus Aschheim und Dornach hatten damals den Absturz
beobachtet, waren zum Flugzeug
gelaufen und hatten sich im
Wrack umgesehen. Als die Amerikaner mit ihren Fallschirmen
landeten, gab das einen großen
Schrecken, bis die Männer den
Buben Schokolade und Zigaretten
anboten. Zwei dieser Zeugen von
damals waren nun mit auf das
Feld gegangen und konnten die
Absturzstelle recht genau angeben. Aber trotzdem fanden sich
keinerlei Teile des Flugzeugs
mehr, sie waren längst abgeräumt
worden. Auch wenn er keine
Andenken vom Absturzort mit
heim nehmen konnte, dankte
Michael Eberhardt seinen Helfern
sehr. Insbesondere auch dem
Gründung des ASYL
Helferkreises
ASCHHEIM (AHA!)
Künftig haben Flüchtlinge in
­A schheim Bürger an ihrer Seite
24. September 2014
Ständig kommen neue Flüchtlinge
nach Bayern, und schon im September 2014 ist aufgrund der Lage
in vielen Regionen der Welt absehbar, dass sich das so schnell nicht
ändern wird – im Gegenteil: Der
Landkreis München und auch die
Gemeinde Aschheim werden noch
mehr Asylbewerber aufnehmen
müssen. Bis dato hatte die Gemeindeverwaltung das Landratsamt bei
der Betreuung der Menschen nach
Kräften unterstützt, aber auch hier
waren die Kapazitäten begrenzt, die
verschiedenen Bedürfnisse zu groß,
um sie alleine zu bewältigen. Also
trafen sich auf Initiative der Ge-
Ehrenbürger­
würde für
­Altbürgermeister
Englmann
27. September 2014
Ein ganz besonderes Geschenk
machte die Gemeinde Aschheim
ihrem Altbürgermeister Helmut J.
Englmann zu dessen 75. Geburtstag: Am Samstag, 27. September
2014, erhielt er die Ehrenbürger-
meindeverwaltung am 24. September 2014 nach einem Aufruf in den
Ortsnachrichten etwa 30 interessierte Bürgerinnen und Bürger, um
einen Helferkreis Asyl (kurz:
AHA!) zu organisieren. Schnell
waren sie sich einig, dass jeder von
ihnen besondere Fähigkeiten und
Möglichkeiten hatte, die er oder sie
einbringen konnte: Sprachkenntnisse zum Beispiel, die Fähigkeit,
Fahrräder zu reparieren und insbesondere Zeit, um bei Behördengängen, Arztbesuchen oder anderen
Gelegenheiten unterstützend dabei
zu sein.
Münchner Flugzeughistoriker
Josef Eimannsberger, der das
Zusammentreffen und den Ortstermin vermittelt und organisiert
hatte.
30 Plätze für Asylbewerber stehen
derzeit in Aschheim zur Verfügung, 100 weitere werden im Laufe
des Jahres 2015 vom Landkreis
geschaffen. Die durchschnittlich
27 Flüchtlinge aus – überwiegend
– Afrika, die derzeit im Ort sind,
werden nun auch von AHA! betreut
– in enger Abstimmung mit der
Gemeinde. Die Menschen, die hier
eine Zuflucht gefunden haben,
begegnen ihren Helfern mit großer
Dankbarkeit. Diese beraten sie
beim Umgang mit hiesigen Lebensmitteln, beschaffen Bedarfsgegenstände, helfen beim Arzt- und
Behördenbesuch, schaffen Sprachsowie Freizeitangebote und organisieren den Besuch von Sprach- und
Integrationskursen. Wer helfen
mag, ist immer willkommen!
www.helferkreis-aschheim.de
würde der Gemeinde Aschheim
und durfte sich ein weiteres Mal ins
Goldene Buch eintragen. Mit der
Auszeichnung würdigte der Gemeinderat, stellvertretend für alle
Aschheimer Bürger, die besonderen
Verdienste Englmanns während
seiner 30-jährigen Amtszeit als
Erster Bürgermeister der Gemeinde. Die Ernennungsurkunde erhielt
der gerührte Altbürgermeister aus
den Händen seines Nachfolgers
Thomas Glashauser.
Altbürgermeister Helmut J.
Englmann trägt sich ins Goldene
Buch der Gemeinde Aschheim ein.
12
LEBEN
Tradition
entwicklung
Jahresrückblick der Gemeinde Aschheim | 2014/2015
in Aschheim
Ein einsamer
Toter und drei
Münzen
an der Feldkirchner
­StraSSe liegt ein Skelett
aus dem 17. Jahrhundert
4. Oktober 2014
Es ist guter Brauch in
Aschheim, dass kein
freies Grundstück
bebaut werden darf,
ohne dass der Boden
archäologisch
untersucht worden
wäre. So ist es auch
mit der Fläche an der
Feldkirchner Straße geschehen, die
im Herbst zur weiteren Bebauung
vom Humus befreit wurde (siehe
Seite 22).
Schon kurz nach Grabungsbeginn
fanden die Archäologen gegenüber
der Einmündung der Eichendorffstraße ein Grab. Ganz einsam,
ohne Häuser, weitere Gräber oder
andere Bezüge zu seiner Zeit, lag
Gegenüber der Einmündung
Eichendorffstraße lag knapp
unter dem Humus das einsame
Skelett. Zwischen seinen
Beinen fanden sich drei
Silbermünzen, die zwischen
1624 und 1627 geprägt wurden.
kurz unterhalb des
Humus ein
Skelett mit
gekreuzten
Armen. Ob es ein
Mann oder eine
Frau ist, bleibt noch
zu untersuchen, aber schon jetzt
lässt sich anhand der Wachstumsfugen sagen, dass die Person jung
war, als sie in den Boden gebettet
wurde, zwischen 13 und 18 Jahre
vielleicht. Zwischen ihren Beinen
fanden sich drei Münzen aus dem
17. Jahrhundert. Und so ist der oder
die einsame Tote einwandfrei der
Zeit des Dreißigjährigen Krieges
zuzuordnen, dessen Horden auch
in Aschheim Halt gemacht hatten.
Der oder die Tote wird in einer
dafür vorgesehenen Gruft auf dem
Aschheimer Gemeindefriedhof
seine letzte Ruhestätte finden. Als
bis dato einziger Fund aus dieser
Zeit wirft er ein weiteres Licht in
die lange und bewegte Vergangenheit der Gemeinde.
Ein Schulschiff
auf Kurs
Die Realschule Aschheim
feiert ihren 10. Geburtstag
11. Oktober 2014
Viele Jahre lang und hartnäckig hat
Helmut J. Englmann für die Aschheimer Schullandschaft gekämpft:
Zum Ort gehörte für den damaligen
Bürgermeister neben der KeltenGrundschule ganz selbstverständlich auch eine Realschule. Von der
regelmäßig und immer wieder
geäußerten Ablehnung des Kultusministeriums ließ er sich nicht
schrecken und irgendwann kamen
zur Hartnäckigkeit die Fakten: Die
Zahl der Realschüler im Landkreis
stieg stark an und die bis dato
zuständige Ismaninger Realschule
war überlaufen. Auch die dort
zusätzlich aufgestellten Klassencontainer konnten keine Abhilfe mehr
schaffen, sodass man aus Aschheim
großzügig und nicht ganz uneigennützig anbot, die eigenen Kinder
und die aus Kirchheim und Feldkirchen in Containern auf dem Grundstück der Kelten-Grundschule
unterzubringen. Aschheim durfte
mit den Planungen für den Bau
einer eigenen Realschule beginnen.
Das für eine Schule gewidmete Baugrundstück war in Aschheim schon
vorhanden und im Gemeindebesitz.
Im Juli 2006 wurde das neue
Schulgebäude bezogen. Die Schule
bekam nach einigen Diskussionen
im Schulnamen das Wort „Sankt“,
was für eine staatliche Schule sehr
ungewöhnlich ist. Aber schließlich
steht sie nur eineinhalb Kilometer
nördlich der St. Emmeram-Klause,
dem Ort, an dem einst erstmals
Aschheimer Kinder unterrichtet
wurden.
Auch noch nach zehn Jahren ist die
Realschule ein modernes, absolut
zeitgemäßes Haus: Nach außen
warm und freundlich durch die mit
Holz verkleidete Fassade und innen
wegen der großflächigen Dachverglasung hell und großzügig. Mit
einem weiten Treppenhaus, auf das
sämtliche Klassenzimmer führen
und in dem sich zum Stundenwechsel alle Schülerinnen und Schüler
begegnen. Ein Aushängeschild für
die Gemeinde ist die Schule allerdings nicht nur wegen ihres Aussehens. Die St. Emmeram-Realschule
unterhält seit mehr als fünf Jahren
Schüleraustausch-Projekte mit einer
Partnerschule in Indien. Sie pflegt
den Kontakt zu mehreren Schulen
in Frankreich und hat bereits ein
europaweites Projekt zur Schülerbegegnung durchgeführt. Tutoren
40 Jahre Kelten-Grundschule
Ein Geburtstag, ein neuer ­Anbau und ein neuer Pausenhof
17. Oktober 2014
Ein besseres Geburtstagsgeschenk
für die 385 Aschheimer Schülerinnen und Schüler mag es kaum
geben: Die Schule feiert 40 Jahre
und die Kinder bekommen nicht
nur mehr Räume und mehr Platz,
sondern auch noch einen neu
gestalteten Pausenhof mit vielen
neuen Spielgerätschaften. Natürlich
wollte dieser dreifache Anlass
gebührend gefeiert werden und das
taten Schüler und Lehrer dann
auch, am Freitag, 17. Oktober 2014,
mit einer ganzen Reihe geladener
Festgäste. Gemeinsam hörten sie
von der Geschichte der Schule,
sangen Lieder und verteilten Dankesworte. Für die Kinder gab es
dann noch Kakao und einen zwölf
Meter langen Geburtstagskuchen
– wirklich genug für jeden!
1974 wurde das heutige Schulhaus
am Herdweg fertiggestellt und
eingeweiht, über die Jahrzehnte
erfuhr es immer neue Erweiterungsbauten. So entstanden im
Jahr 1993 an der Nordseite Räume
für den Hort und die Volkshochschule, im Jahr 2000 wurde dieser
Anbau aufgestockt, außerdem kam
kümmern sich um die jüngeren
Schüler auf vielen Fachgebieten.
Schüler, Lehrkräfte und Eltern
haben sich das Ziel gesetzt, gemeinsam das Motto „Toleranz, Respekt
und Hoffnung“ zu leben. Mit einem
Festakt in der Aula feierte die
Schulgemeinschaft im Oktober
2014 ihr zehnjähriges Bestehen. 21
Klassen gibt es und am Nachmittag
eine Offene Ganztagsschule mit
vier Gruppen. Mit 530 Schülern ist
die Schule inzwischen am Rande
ihrer Kapazität angelangt. Altbürgermeister Englmann hat während
seiner Amtszeit auch dafür schon
vorgesorgt: Das Nachbargrundstück
ist längst im Eigentum der Gemeinde und trägt im Flächennutzungsplan die Widmung: „Schule“.
Ein Schnitt durch das Band trennt
die Kinder vom Pausenhof: Altbürgermeister Helmut J. Englmann,
Bürgermeister Thomas Glashauser
und Rektorin Ruth Lehn.
im Osten die Gymnastikhalle dazu.
2002 folgten eine Aufstockung des
Südteils und die Erweiterung nach
Süden. Diese Süderweiterung
wurde 2013/2014 noch einmal
verlängert. In diesem Bau sind nun
ein Werkraum, drei Klassenzimmer
und zwei Gruppenräume untergebracht. Der Pausenhof sowie der
14
LEBEN
Tradition
entwicklung
Jahresrückblick der Gemeinde Aschheim | 2014/2015
in Aschheim
Ein weiterer Name
für das
Goldene Buch
Kardinal Marx trägt
sich anlässlich der
­Firmspendung ein
24. Oktober 2014
In der Pfarrkirche St. Peter und
Paul spendete bei einem Gottesdienst am 24. Oktober 2014 Erzbischof Reinhard Kardinal Marx
Aschheimer Jugendlichen das
Sakrament der Firmung. Bei dieser
Gelegenheit trug sich der Kardinal
auch in das Goldene Buch der
Gemeinde Aschheim ein.
Sportplatz mit Tartanbahn und
Laufbahn wurden komplett erneuert, zum Teil umgestaltet. Rund
drei Millionen Euro hat die Gemeinde in diese Maßnahmen
investiert.
Das Logo der Keltengrundschule
zeigt zwei zueinander gespiegelte
Phantasiewesen, die auf einer
keltischen Schwertscheide abgebildet sind. Das Schwert, etwa aus
dem Jahr 350 v. Chr., wurde 1999
am Brunnenweg in Dornach in
einem Männergrab gefunden.
Natürlich ist die Geschichte von
Schule in Aschheim sehr viel älter:
Im 18. Jahrhundert unterrichteten
Eremitenlehrer in einer Klause bei
der St. Emmerams-Kapelle in
Feldkirchen auch die Kinder aus
Aschheim. 1814 bekamen die
Aschheimer ihr erstes eigenes
Schulgebäude an der Ismaninger
Straße 6. Anno 1905 wurde dem
steigenden Platzbedarf Rechnung
getragen und nebenan, an der
Ismaninger Straße 8 ein neues
Schulhaus gebaut, das heutige
Rathaus. Mit der Landschulreform
1965 wurde Aschheim dem Schulverband Kirchheim/Heimstetten
zugegliedert, was Anfang der 70er
Jahre dazu führte, dass ein großer
Teil der Aschheimer Schüler nach
Kirchheim zur Schule fahren musste. Erst als 1973 durch den Bau
weiterer Siedlungen die Aschheimer Bevölkerung zunahm, wurde
der Gemeinde eine eigenständige
Schule genehmigt – die Schule am
Herdweg.
Ihren Namen „Kelten-Grundschule“ erhielt die Aschheimer Schule
übrigens im Jahr 2006, um auf die
lange Geschichte der Gemeinde
hinzuweisen. Sogar ein Wappen
wurde geschaffen: Sein Motiv
stammt von einer keltischen
Schwertscheide, die 1999 in einem
Männergrab aus der Zeit um etwa
350 v. Chr. in Dornach gefunden
wurde. Bei den beiden dargestellten
Wesen handelt es sich um kleine
Drachen oder Wasservögel, die sich
mit weit geöffnetem Maul spiegelbildlich gegenüber stehen. Zu
sehen ist dieses Schwert im AschheiMuseum (siehe Seite 25).
Am Freitag, 19. September 1986,
war es vom damaligen Bürgermeister Helmut J. Englmann angelegt
worden. Erste Namen im Buch sind
der des ehemaligen Bayerischen
Finanzministers Max Streibl und
der beiden Bürgermedaillenträger
750 ­WeiSStannen
für den
­Gemeindewald
Pflanzaktion der Viertklässler aus der KeltenGrundschule
20. November 2014
Das Projekt ist auf viele Jahre
angelegt und die Kinder erleben
dabei, dass ein Wald Arbeit bedeutet, dass man ihn mit Verantwor-
Ein Name mehr im Goldenen Buch von Aschheim: Bürgermeister Thomas
Glashauser, Erzbischof Reinhard Kardinal Marx und Pater Jaimes Varghese
Panickaruveettil (von links).
Pfarrer Franz Xaver Haindl und
Sophie Greiner. Das Goldene Buch
ist kein allgemeines Gästebuch,
sondern nur für besondere Eintragungen vorgesehen. Da finden sich
Feuerwehrkommandanten oder
komplette Gemeinderäte und die
dazu gehörigen Bürgermeister.
Man findet Unterschriften von
Innenminister Otto Schily, Verbraucherschutzminister Horst
Seehofer, Ministerpräsident
­Edmund Stoiber und Bundes­
präsident Roman Herzog. Sogar
Haakon, Kronprinz von Norwegen,
und die Japanische Fußballnationalmannschaft haben sich hier
verewigt.
tung und Aufmerksamkeit pflegen
muss: Im November 2014 machten
sich die Viertklässler der KeltenGrundschule auf, im Aschheimer
Gemeindewald zwischen Waldweg
und Tannenstraße 750 Weißtannen
zu pflanzen. Die große Masse der
dortigen Eschen – wie überall auf
Aschheimer Flur – leiden am so
genannten Eschentriebsterben, das
die Bäume nach und nach absterben lässt. Schon jetzt, so erklärt es
Michael Matuschek, Forstrevierleiter in Aschheim und Betreuer der
Aktion, müsse man vorbeugen,
damit der kostbare Wald nicht
innerhalb der nächsten Jahre von
lichten Stellen unterbrochen werde.
„Wir unterbauen die absterbenden
Eschen mit anderen Baumarten
und verjüngen so den Wald nicht
nur, sondern stellen auch eine
größere Artenvielfalt her.“ Mit den
Weißtannen haben die Schülerinnen und Schüler zunächst eine
Baumart gepflanzt, die nicht besonders lichtbedürftig ist. In Kleintrupps haben sie auf der Fläche
verteilt Tannengruppen angelegt.
Wenn sich nach dem Blattaustrieb
zeigt, wo größere helle Flächen
entstehen könnten, möchte Matu-
16
LEBEN
Tradition
entwicklung
Jahresrückblick der Gemeinde Aschheim | 2014/2015
in Aschheim
schek Bäume pflanzen, die mehr
Licht benötigen, so zum Beispiel
Buchen und Ulmen, später auch
Kirschen und Nussbäume. Helfen
werden ihm dabei neue Viertklässler. Im November jedenfalls waren
Bayerischer
­Verdienstorden
für Walter Haupt
17. Dezember 2014
Zur Eröffnung der Olympischen
Spiele in München 1972 schuf er
auf der Bühne des Nationaltheaters
ein audiovisuelles „Laser-LightEnvironment“, mit seinem multimedialen Schauspiel „Klangwolken“ verwandelte er unter anderem
in Linz, Sarajewo, Zürich und
Jerusalem ganze Stadtlandschaften
die Kinder mit großer Begeisterung
dabei. Schließlich können sie jetzt
quasi vor ihrer Haustür beobachten, wie die Bäumchen anwachsen
und wie sich der Plan des Forstrevierleiters entwickelt. In einigen
in überdimensionale Klangräume
und 1995 gestaltete er Carl Orffs
„Carmina Burana“ auf dem Münchner Königsplatz. Das sind nur
einige Höhepunkte im großen und
vielseitigen Schaffen des Aschheimer Komponisten, Dirigenten und
Regisseurs Dr. h.c. Walter Haupt.
Nun wurde er im Dezember 2014
von Ministerpräsident Horst Seehofer für sein Werk mit dem Bayerischen Verdienstorden für seine
herausragenden künstlerischen
Leistungen ausgezeichnet. Der
Gemeinde Aschheim hat er eine
Jahren können sie durch den veränderten Wald laufen und sich freuen,
dass sie an dessen Rettung Teil
hatten. Von der Gemeinde gab es
zum Dank nach getaner Arbeit eine
Brotzeit.
müssen es – wegen Blitzeises –
­sogar 15 bis 18 Gramm sein?
Für Dressler war der Winter
2014/2015 ein mittelmäßiger
Winter. Trotzdem hat er den Bauhofmitarbeitern nicht nur Arbeit
gebracht – er zauberte auch so
manch schöne Winterstimmung.
Eine etwas andere Ehrung in der Dreifachturnhalle
28. März 2015
Dr. h.c. Walter Haupt erhält die
Ehrung von Ministerpräsident
Horst Seehofer
Hymne komponiert, die, mit einem
Text von Martin Pecher, 2003 bei
der Einweihung des Feststadls
uraufgeführt wurde.
Die Bilanz des Winter­dienstes
im Aschheimer Bauhof
28. Februar 2015
nachdem die Gemeinde den Vertrag mit einem Dienstleister nicht
mehr verlängert hatte. Auf Gehwegen im Gemeindegebiet wurden
(jeweils zwischen 4.30 und 7 Uhr)
28 Einsätze gefahren, zwei Fahrzeuge waren dafür in Dornach
unterwegs, fünf in Aschheim. Auf
den Gemeindestraßen waren bei 36
die Autobahn nach Kirchheim im
Osten. Letztere ist die gefährlichste und am häufigsten glatt. Je
nachdem welche Straßen- und
Witterungsverhältnisse er dort
antrifft, entscheidet er wie geräumt und insbesondere wie
gestreut wird. Reichen 3 bis 6
Gramm pro Qua­d ratmeter oder
Sportlerehrung 2014
Ein schöner
­Winter
1.100 Tonnen Salz hatte der Aschheimer Bauhof zu Beginn des
Winters in seiner Salzhalle lagern,
denn gut vorbereitet sein ist für
Bauhofleiter Jürgen Dressler alles.
An die 420 Tonnen davon wurden
bis Ende Februar verbraucht; nicht
einmal mussten die Fahrzeuge der
Gemeinde die ganze Nacht durchfahren. Dennoch hatten die Mitarbeiter des Bauhofs heuer mehr zu
tun als in bisherigen Wintern: Die
Umgehungsstraße kam diesen
Winter als Räumstrecke hinzu,
Wann und wie gestreut wird entscheidet Jürgen Dressler übrigens
nachts um 2.30 Uhr. Dann setzt er
sich in seinen Dienstwagen und
fährt drei neuralgische Punkte im
Aschheimer Straßennetz an: Den
Overf ly der Umgehungsstraße im
Norden, die Brücke vor Dornach
im Westen und die Brücke über
Einsätzen vier Fahrzeuge unterwegs. Auf der Umgehungsstraße
und einem kleinen Stück der B 471
fuhr ein eigens dafür aufgerüsteter
LKW 55 Einsätze. Sämtliche Fahrzeuge sind Teil des Gemeindefuhrparks. Bei einer Fahrt legt zum
Beispiel ein Unimog der Gemeinde
70 Kilometer im Ortsgebiet zurück.
Schnell sollte sie gehen, locker
sollte sie sein, Platz sein sollte für
unterhaltsame Darbietungen und
die Aschheimer und Dornacher
Sportvereine sollten Gelegenheit
haben, sich und ihr Angebot zu
präsentieren. Der Plan von Bürgermeister Thomas Glashauser für die
Sportlerehrung 2014 ist wunderbar
aufgegangen: In der Dreifachturnhalle der Realschule präsentierten
die Vereine ihr Angebot und zeigten ihr Equipment. Die zahlreichen
Besucher erfuhren unter anderem
von Golf, Reiten, Fußball, Tennis,
Snowboarden, Schachspielen und
Schießen. Dazu gab es belegte
Semmeln und Kuchen, geschmiert
und gebacken von den Helfern des
FCA, des SV Dornach und der
Sportfreunde Aschheim.
Die Ehrung selbst übernahm
Glashauser mit seinen Bürgermei­
ster-Kollegen Maria Knoller und
Georg Hornburger. Abwechslungsreich und fröhlich moderiert von
BR-Sportreporter Thomas Meiler
verteilten sie Medaillen, Urkunden
und Präsente an die anwesenden
Sportler. Für Oberbayerische und
Bayerische Bezirksmeisterschaften,
für Aufstiege in höhere Klassen, für
Deutsche Meisterschaften, Europameisterschaften und Weltmeisterschaften. Insgesamt 30 Sportler
und 14 Mannschaften aus Aschheim wurden für ihre Leistungen
im Jahr 2014 ausgezeichnet. Unter
ihnen einmal mehr Patrick Bussler,
der im Snowboard-Parallel-Riesenslalom in Sotschi Vierter geworden
war. Der zwölfjährige Valentin Zapf
wurde geehrt, weil er sich bei der
Bayerischen Bezirksmeisterschaft
in sieben Disziplinen Gold geholt
hatte – und turnte auch prompt
etwas vor, am Boden, am Turnpilz
und am Barren. Francesca Picura,
9 Jahre, war Europameisterin im
Feldbogenschießen geworden. Sie
wird 2015 zur WM nach Ungarn
fahren, das steht für sie schon jetzt
fest. Sämtliche geehrten Sportlerinnen und Sportler durften sich ins
„Sportbuch“ der Gemeinde eintragen. Auch das eine Neuerung von
Bürgermeister Glashauser: „Wer
weiß, vielleicht haben wir dann
irgendwann mal die Unterschrift
eines späteren Weltmeisters hier
im Buch.“ Nach einer guten Stunde
waren die Ehrungen vorüber –
auch ein Rekord ...
Sportmoderator Tom Meiler und
Bürgermeister Thomas Glashauser
begrüßten unter anderem die
Bogenschützin Francesca Picura, die
FC-Bayern Spielerin Sarah Romert
(oben) und den Snowboarder Patrick
Bussler (unten). Es turnte Valentin
Zapf und die Funky Ladies tanzten.
18
LEBEN
Tradition
entwicklung
Jahresrückblick der Gemeinde Aschheim | 2014/2015
in Aschheim
Die Feuerwehr
Aschheim mit
Anstellleitern einst
(Bild links) und der
Fuhrpark heute. Bild
oben: Segnung des
neuen Feuerwehrhauses in Dornach.
Die Mitglieder des
Krieger- und Veteranenvereins sowie die
Vorderseite der
restaurierten Fahne
von 1911.
Frauen, Veteranen
und Feuerwehr
Vier Traditionsvereine feiern Geburtstag
Sie sorgt mit ihren
Auftritten stets für gute
Stimmung: Die Showtruppe des Frauen- und
Müttervereins.
Gut 30 Vereine gibt es in Aschheim
und Dornach. Sie verfolgen soziale,
ernste und weniger ernste Zwecke
und viele von ihnen hüten lange
Traditionen. Mit den Feuerwehren
in Aschheim und Dornach sowie
dem Krieger- und Veteranenverein
begingen im Jahr 2014 gleich drei
dieser Traditionsvereine ihren 140.
Geburtstag. Immerhin 100 Jahre
Wirken im Gemeindeleben feierte
vergangenes Jahr der Frauen- und
Mütterverein.
Als erste Vereinsgründer in der gut
600 Köpfe zählenden Gemeinde
Aschheim überhaupt fanden sich
am 11. Oktober 1874 15 ehemalige
Teilnehmer des deutsch-französischen Kriegs von 1870/71 zusammen und gründeten den Kriegerund Veteranenverein zum Gedenken an ihre gefallenen und
vermissten Kameraden. Die Mitglieder engagierten sich für die
Errichtung eines Kriegerdenkmals
an der Münchner Straße, das 1901
eingeweiht und 1980 durch eine
Nachbildung ersetzt wurde. Nach
dem zweiten Weltkrieg wurde das
Vereinsleben 1951 wieder aufgenommen, seither trägt der Verein
auch Dornach im Namen. 70 Jahre
Frieden und der Wegfall der Wehrpflicht haben die Krieger neue
Wege gehen lassen, um ihren
Verein zu erhalten. Inzwischen
nehmen sie jeden auf, der sich zum
Vereinszweck bekennt. Rund 50
Mitglieder zwischen 18 und 90
Jahren engagieren sich regelmäßig
im Verein. Ihre Aufgabe sehen sie
heute darin, zu erinnern. „Und zu
mahnen, dass wir das niemals
mehr erleben wollen“, sagt der
langjährige Vorsitzende Bernhard
Reisert.
Die beiden Feuerwehren entstanden ebenfalls anno 1874 nach
einem Aufruf des königlichen
Bezirksamtes an die bayerischen
Gemeinden. Ziel war eine organisierte Selbsthilfe bei der Brandbekämpfung und Brandverhütung.
Am 13. November meldeten sich 57
Männer in Aschheim für den
aktiven Dienst. Als Erstausstattung
verfügte man laut der Ortschronik
über eine handbetriebene Saugund Druckspritze, eine Anstellleiter
und 240 Meter Schlauch. Nicht nur
die Schlauchmeter sind heute
deutlich mehr, auch der Fuhrpark
der Aschheimer Feuerwehr ist mit
14 Fahrzeugen und fünf Anhängern (zwei davon mit Boot) deutlich
größer geworden als damals. Und
die Drehleiter erreicht heute eine
maximale Rettungshöhe von 30
Metern. Seit 1994 gibt es in Aschheim den First Responder, seit
2009 eine Rettungshundestaffel.
125 aktive Mitglieder zählte die
Wehr 2014, darunter 15 Jugendliche. Nach der Wahl im Januar 2015
gaben Kommandant Helmut Meier
und sein Stellvertreter Gerhard
Widhof nach jeweils 18 Jahren ihre
Ämter ab. Neuer Kommandant in
Aschheim ist seit Ende März Florian Gebauer, sein Stellvertreter
Robert Marzinke.
Neun Tage nach den Aschheimern,
am 22. November 1874, versammelten sich die 398 Einwohner der
damaligen Gemeinde DornachRiem zur Gründung einer Wehr.
Hier meldeten sich 46 Männer, ihre
Ausrüstung bestand zunächst aus
einer Handdruckspritze, 135 Metern
Schlauch und einer Ausziehleiter
auf Rädern. 1937 wurde der Ortsteil
Riem der Stadt München eingemeindet und die Dorffeuerwehr
verlor einen guten Teil ihrer Kameraden an die Feuerwehr München.
Als am 1. Mai 1978 Dornach in die
Nachbargemeinde Aschheim eingegliedert wurde, behielt die Dornacher Feuerwehr ihre Eigenständigkeit als Verein und organisatorische Einheit. Im Falle einer Alarmierung allerdings sehen sich beide
Wehren als einen Verbund, der
erfolgreich zusammenhält. Das
2011 eingeweihte neue Feuerwehrhaus mit seinen fünf Einfahrten am
Ortsrand ist der ganze Stolz der
Dornacher Feuerwehr – „optisch
und funktional perfekt“, lobt Kommandant Günter Schenkl. Hochmodern ausgestattet können die 64
Aktiven, darunter neun Jugendliche, von hier aus ausrücken.
Im Sommer 2014 feierten die 330
Mitglieder des Frauen- und Müttervereins ihr 100jähriges Bestehen mit einem Festgottesdienst
und gutem Essen im Pfarrsaal. Die
Gründung des aus der katholischen
Kirchentradition heraus entstandenen Vereins ist überliefert, viel
mehr allerdings leider nicht, erzählt
die langjährige Vorsitzende Birgit
Mikl. „Die Frauen haben halt
gearbeitet und nicht aufgeschrieben.“ Auch heute noch arbeiten die
Frauen und Mütter im Verein, der
aber längst schon nicht mehr eine
rein katholische Angelegenheit ist,
auch wenn das Kirchenjahr mit
Palm- und Kräuterbuschen sowie
dem Aschheimer Advent im Vereinsleben durchaus noch eine Rolle
spielt. Es geht um das soziale
Engagement für Kranke, Schwache
und Bedürftige. Mitmachen kann
jede Frau über 18 Jahren, die sich
dem gemeinsamen Engagement
verbunden fühlt, gleich welcher
Konfession, unabhängig vom
Familienstand. Und so steht der
Frauen- und Mütterverein für eine
modern gelebte Tradition.
20
LEBEN
Tradition
entwicklung
Jahresrückblick der Gemeinde Aschheim | 2014/2015
in Aschheim
ein Heim für alle
­Abteilungen
Bürgermeister Helmut J. Englmann
weiht den Schießstand der Bogenschützen ein.
Die Tassilo-Schützen
­weihen ihr erweitertes
Schützenhaus ein
„neue“ Schützengebäude eingeweiht – eine knappe Million Euro
hat der Um- und Erweiterungsbau
die Gemeinde gekostet.
26. April 2014
Endlich ist Platz für die rund 250
Mitglieder der Aschheimer TassiloSchützen und alle drei Abteilungen, die Luftgewehrschützen,
Bogenschützen sowie Groß- und
Kleinkaliberschützen können in
einem Gebäude trainieren, sich
treffen und austauschen. Begonnen
hatten die Überlegungen zur
Erweiterung des Hauses am Sportpark im Jahr 2013 damit, dass die
scharfen Waffen für ihren Schießstand neue Lüftungstechnik benötigten. Dann, so entschied Bürger-
meister Helmut J. Englmann, sollte
allerdings gleich ein großer Wurf
gemacht und das Schützenhaus so
umgebaut und erweitert werden,
dass auch die Bogenschützen, die
bisher in einer kleinen Halle an der
Eichendorffstraße untergebracht
waren, mit in das Haus einziehen
könnten. Nach umfangreichen
Planungen und Bauarbeiten war es
Ende April 2014 endlich soweit und
mit einem kleinen Fest wurde das
Krippenausstellung im „Kulti“
5. Dezember 2014
Seit über 15 Jahren ist alle drei Jahre
die Vorweihnachtszeit in Aschheim
noch ein wenig feierlicher als sonst,
Knapp ein Jahr später zieht die
Schützenmeisterin Monika Metz
eine positive Bilanz dieser Erweiterung: „Das gab einen Schub für
den Verein“, berichtet sie. „Der Austausch zwischen den Abteilungen
und den Mitgliedern ist viel besser,
wir sind modern ausgestattet.“ Bei
Bogenschützen und Luftgewehrschützen könnten Dank des vermehrten Platzes endlich Wartelisten für Grundkurse abgearbeitet
werden.
Barocke Krippe,
Leihgabe von Staatsminister
Dr. Marcel Huber.
Ein neuer ­Maibaum für den
­k atholischen Kindergarten
…und Thomas Glashauser hält seine erste ­Ansprache
als Erster Bürgermeister
Neujahrs­empfang im ­Feststadl
4. Mai 2014
Zum achten Mal hat der Katholische Kindergarten im Mai 2014
seinen Maibaum aufgestellt. Mit
einem großen Festumzug begleiteten Kinder, Geschwister, Eltern
und Freunde ihren Baum von
seiner Lagerstätte an der Dorfstraße bis in die Tannenstraße, wo er
– nur mit Manneskraft und
Schwaiberl – aufgerichtet wurde.
Am Ende verpasste man seiner
Spitze mit Hilfe der Feuerwehrdrehleiter noch einen prächtigen
Kranz. 22 Meter hoch ist die etwa
50 Jahre alte Fichte, die man im
Dezember 2013 im Aschheimer
Holz geschlagen hatte. Geklaut
wurde der Baum auch: Gegen zwei
Dank der Gemeinde an verdiente Bürger
Tragl Bier und eine Brotzeit rückten die Dornacher Goaßlschnalzer
ihn wieder heraus – und erfreuten
die Gäste dann noch bei der anschließenden Feier im Feststadl
mit ihrem Auftritt.
Für Bürgermeister Thomas Glashauser war das Maibaumfest übrigens Anlass für seine erste Amtshandlung: Ein Grußwort an alle
Kinder und Gäste. Nachdem er
schon im Jahr 2009 seine erste
Rede als Zweiter Bürgermeister
beim Maibaumaufstellen im Kindergarten gehalten hatte und selbst
mal dort Kind gewesen war, war es
ein Heimspiel für Glashauser. Er
dann wird im Kulti die traditionelle
Krippenausstellung gezeigt. Zunächst waren nur Kunstwerke zu
sehen, die der Aschheimer Krippenbauer und Initiator der Ausstellung,
Georg Sedlmeier, gebaut hatte. Im
Laufe der Jahre wurden es dann
immer mehr – auch andere Aschheimer Sammler und Krippenbauer
erwärmten sich für die Ausstellung.
Im Dezember nun, bei der jüngsten
Krippenausstellung, war die Vielfalt
groß. Bauernhöfe, Paläste, Kirchen,
die Natur – alles diente als Umgebung für die Szene um das Jesuskindlein. Mit zusammen 35 Kunstwerken war die Ausstellung so
umfangreich, dass sogar die
Münchner Krippenfreunde eifer-
16. Januar 2015
meisterte die Aufgabe virtuos –
ohne Redeskript, wie die Anwesenden anerkennend bemerkten.
Alle zwei Jahre veranstaltet die
Gemeinde einen Neujahrsempfang.
Waren es bisher insbesondere
Vereinsvorstände und andere um
den Ort und die Gemeinschaft
verdiente geladene Gäste, so waren
am 16. Januar 2015 zum ersten Mal
alle Bürger eingeladen, den Empfang zu besuchen. Bürgermeister
Thomas Glashauser hatte die
Veranstaltung deshalb eigens aus
dem Kulti in den geräumigeren
Feststadl verlegen lassen. Gut 300
Bürgerinnen und Bürger kamen
dieser Einladung nach. Die Gäste
hörten vom Bürgermeister kurz
über neue Entwicklungen in der
Gemeinde, von Asylbewerbern und
von den städtebaulichen Planungen
der Stadt München an der Aschheimer Gemeindegrenze, dann standen sie selbst im Mittelpunkt:
süchtig nach Aschheim sahen.
Auch die Aschheimer Besucher
waren wieder begeistert.
Dass die in Aschheim so geliebte
Advents-Tradition überhaupt noch
lebt, ist Dr. Günther Dettweiler und
Peter Stilling zu verdanken. Als
nämlich Georg Sedlmeier im Oktober 2011 starb, führten sie die
Tradition fort und erweiterten sie:
Vor einem Jahr gründeten sie den
Aschheimer Krippen- und Modellbauverein (AKM), der mittlerweile
zehn Mitglieder zählt. Sie haben es
sich zur Aufgabe gemacht, mit
Unterstützung der Gemeinde
Sedlmeiers Erbe fortzuführen und
zu pflegen.
Mittelfristig möchte der AKM auch
Kinder für sein Handwerk begei­
stern und außer Krippen auch
Vogelfutterhäuser, Nistkästen und
andere nützliche Dinge bauen.
Glashauser ehrte viele von ihnen
für ihre langjährige ehrenamtliche
Tätigkeit in Feuerwehr und Vereinen. Auch soziales Engagement
wurde dankbar erwähnt. Den
Gästen, so war zu hören, hat es sehr
gut gefallen. Auch 2017 wieder
sollen alle Bürger Gelegenheit zu
einem festlichen Zusammenkommen haben.
22
LEBEN
Tradition
entwicklung
Jahresrückblick der Gemeinde Aschheim | 2014/2015
in Aschheim
Wachstum mit AugenmaSS
Viel Grün und mit Maibaum: die ­Aschheimer
Ortsdurchfahrt.
Aschheim will ein Dorf bleiben
die Fläche für einen 5. Kindergarten ist schon gesichert und per
Bebauungsplan festgelegt: An der
Ismaninger Straße südlich des
Abfanggrabens.
Aschheims jüngster Zuwachs: das
Baugebiet an der BürgermeisterRuthus-Straße. Links: Ansicht
Aschheims in den 1920/30ern.
Die Menschen ziehen ins Münchner Umland – und auch Aschheim
ist, was den Wachstumsdruck auf
die gesamte Metropolregion zwischen Kauf beuren und Landshut
angeht, nicht verschont. In der Zeit
von 2004 bis 2015 hat Aschheim
einen Einwohnerzuwachs in Höhe
von fast 30 Prozent erfahren (siehe
Zahlenteil Seite 28). Die Infrastruktur im Ort ist dabei zuverlässig
voraus- beziehungsweise mitgewachsen, von den Kindergärten
und der Schule über die Feuerwehren und die Einkaufsmöglichkeiten.
Aschheim ist ein attraktiver Wohnort; ein reges Vereinsleben gibt
Neubürgern die Möglichkeit, sich
gut zu integrieren. Doch der Sied-
lungsdruck nimmt immer weiter
zu, was leider auch zu steigenden
Mieten und Immobilienpreisen
führt.
Aschheim könnte sehr schnell
weiter wachsen. Doch die Idee der
Verantwortlichen in der Gemeinde,
von Bürgermeister und Gemeinderat, ist eine andere. „Aschheim soll
weiterhin als Dorf erkannt werden“,
sagt Bürgermeister Thomas Glashauser, „mit der Kreuzung als
belebtem Zentrum“. Deshalb wurde
schon vor vielen Jahren eine Zuwachsregelung beschlossen, die der
Gemeinderat im Jahr 2014 einmal
mehr verlängert hat: Bis zum Jahr
2020 soll die Gemeinde im Durch-
schnitt nur um 138 Menschen im
Jahr anwachsen. Um dieses Ziel zu
erreichen, wird die Gemeinde neue
Bebauungspläne nur zurückhaltend aufstellen oder in Teilabschnitten, so wie es jüngst im Westen an
der Bürgermeister-Ruthus-Straße
geschehen ist. Damit junge Menschen und junge Familien aus
Aschheim in ihrer Gemeinde
wohnen bleiben können, hat der
Gemeinderat bei der Baugesellschaft München Land im Süden an
der Feldkirchner Straße den Bau
von Geschosswohnungen in Auftrag gegeben, um bezahlbaren
Wohnraum zu schaffen. Dass Aschheim wachsen wird und muss, ist
auch dem Gemeinderat klar. Auch
Nicht nur der mit dem Haushalt im
November 2014 beschlossene
Gewerbesteuerhebesatz von 320
(2013: 325) macht Aschheim attraktiv für Gewerbeansiedlungen, auch
die Nähe zu Messe, Stadt und
Autobahn sind positive Standortfaktoren für viele Firmen. Doch
auch hier möchte Bürgermeister
Glashauser sorgfältig mit der
Fläche und den – durchaus vorhandenen – Interessenten umgehen.
„Was zum Beispiel Dornach angeht, so wollen wir lieber den
Bestand für die Firmen und deren
Mitarbeiter attraktiv gestalten und
Leerstand bekämpfen, als neue
Flächen auszuweisen.“ Deshalb
haben hier die Eigentümer im
Gebiet im März 2015, begleitet von
der Gemeindeverwaltung, den
Verein zur Förderung des Gewerbegebietes Dornach e.V. gegründet.
Sie wollen gemeinsame Vermarktungswege beschreiten.
Verkehrsbelastung ist die natürliche Begleitung von Entwicklung
und Stadtnähe und auch in Aschheim wird immer weiter daran
gearbeitet, die Bürger von Stau und
Durchgangsverkehr zu entlasten.
Nach den Bauma-Parkplätzen im
Süden und dem Bau der Ortsumgehungsstraße ist es für die Gemeinde ein großer Erfolg, dass im Jahr
2014 endgültig mit den Bauarbeiten für die Verlegung des Auto-
Die entstehende Anschlussstelle
A99/M3 Anfang März 2015.
bahnanschlusses Aschheim/Ismaning begonnen wurde. Künftig
wird er an der M3 liegen, die von
Aschheim aus über einen zweiten
Kreisverkehr zu erreichen sein
wird. Baubeginn für diesen Kreis-
verkehr war dieses Frühjahr. Im
Herbst 2015 soll die Baumaßnahme
abgeschlossen sein, dann werden
allmorgendliche Staus und Linksabbiegerunfälle hoffentlich Geschichte sein.
24
LEBEN
Tradition
entwicklung
Jahresrückblick der Gemeinde Aschheim | 2014/2015
in Aschheim
Weniger Ausschüsse und
kürzere Sitzungen
Die konstituierende Sitzung des neuen Gemeinderats
Von links: Bernhard Stilling,
Reiner Ströl, Florian Meier,
Bettina Bayer, Marcus Fischbach,
Siegfried Weiß (alle CSU), Carola
Lampersberger (SPD), Rolf
Dettweiler, Miriam Nolte (beide
CSU), Robert Ertl, Günter
Sassmann (beide FW), Hans-­
Joachim Jänsch, Andreas Bichler
(beide SPD), Ina Reichel, Fritz
Trautmannsberger (beide FW),
Sabine Kremser (SPD), Heinrich
Broda (FW) und Ingrid Lenz-Aktas
(SPD). Sitzend von links: Maria
Knoller (2. Bürgermeisterin),
Thomas Glashauser (1. Bürgermeister) und Georg Hornburger
(3. Bürgermeister) – alle CSU.
Eine neue
Aussegnungshalle
für Dornach
2013 entschieden. Zumal das alte
Haus, das über keinen Aussegnungsraum verfügte, im Grunde
schon immer etwas zu klein gewesen war, um dort größere Beerdigungen feiern zu können. Im
ersten Halbjahr 2014 wurde geplant
und der Termin für den Baubeginn
wurde auf Mitte September festgelegt. Am 11. September rückten die
Bagger an und rissen das alte Haus
nieder. Nun entsteht an der Friedhofstraße in Dornach ein knapp 177
Quadratmeter großer, nicht unterkellerter Neubau mit einem großzügigen, rund 80 Quadratmeter
großen Aussegnungsraum, zwei
Auf bahrungsräumen, Räumen für
Pfarrer und Bestatter, Lagerräumen
und Toiletten. Am 22. Januar 2015
wurde in kleinem Kreis Richtfest
gefeiert, im September 2015 soll das
Haus fertig gestellt sein. Geweiht
wird es dann voraussichtlich im
November.
gar nicht feststehen können, so
zum Beispiel die Kreisumlage, ist
auch jedes Jahr klar: Es wird einen
Nachtragshaushalt geben und der
wird erfahrungsgemäß das Haushaltsvolumen noch einmal anheben. Auch im Jahr 2014 fiel der
Haushaltsbeschluss des Gemeinderats auf November. Kämmerer
Marko Zschoch hatte die Einnahmen vorsichtig und die Ausgaben
möglichst realistisch geplant, sogar
eine Senkung des Gewerbesteuer-
hebesatzes von 325 auf 320 Punkte
war möglich, eine Darlehensaufnahme ist weiterhin nicht erforderlich. In Einnahmen und Ausgaben
schließt der Verwaltungshaushalt
für 2015 mit 32.905.500 Euro ab,
der Vermögenshaushalt mit
8.613.500 Euro. Das Gesamtvolumen von 41.519.000 Euro entspricht nahezu dem des ersten
Haushaltsbeschlusses von 2014 mit
seinen damals rund 41,8 Millionen
Euro (s.a. Tabellenteil Seite 27).
des Bayerischen
Landesamts für
Denkmalpflege,
dessen Außenstelle
Die Geschichtlich-­
heimatkundliche ­Sammlung
für nichtstaatliche
erhält einen neuen Namen
Museen der Aschund ein Logo
heimer Sammlung
11. Dezember 2014
schon im Jahr 2013
bescheinigt hatte, ein Museum zu
Die geschichtlich-heimatkundliche
sein, das alle international verbindSammlung im Untergeschoss des
lichen Kriterien des International
Kulti hat vom Gemeinderat im
Council of Museums erfüllt. Ein
Dezember 2014 offiziell einen
„Ritterschlag“, titelte der Münchner
neuen Namen bekommen: „AschMerkur – und in Aschheim empheiMuseum“ heißt sie seither, mit
findet man das durchaus auch so.
dem Zusatz: „Archäologie – GeDie Sammlung, die 1984 unter
schichte – Heimat“. Der Gemeinde- dem historisch sehr interessierten
rat folgte damit einer Empfehlung
damaligen Bürgermeister Helmut
J. Englmann begonnen wurde, war
Ende der 80er Jahre zunächst im
Dachgeschoss des Bordermo-Hauses zu sehen und zog dann, 1992,
ins Kulti um. Derzeit wird sie noch
umgebaut und erweitert, am 9. Mai
dann können die Bürger sie zur
Eröffnung bei einem Tag der offenen Tür besichtigen.
Mehr Platz für Aussegnung
und Aufbahrung
11. September 2014
Fast 50 Jahre war das Aussegnungsgebäude auf dem Dornacher Gemeindefriedhof alt und der Zahn
der Zeit hatte an seiner Substanz
genagt. Abreißen – hatte der Gemeinderat deshalb im November
6. Mai 2014
Nach den Kommunalwahlen vom
16. März war es für die gewählten
Gemeinderatsmitglieder soweit:
Am 6. Mai 2014 trafen sie sich im
Sitzungssaal des Rathauses zu ihrer
konstituierenden Sitzung. Große
Veränderungen hatten die Wahlen
dem Gremium nicht gebracht –
sieht man von der Tatsache ab, dass
der CSU-Bürgermeister Helmut J.
Englmann nicht mehr zu Wahl
angetreten war und ihm Bürgermeister Thomas Glashauser (ebenfalls CSU) im Amt folgte. Die
Sitzverteilung hat sich in dieser
Legislaturperiode leicht verändert:
Die Freien Wähler gewannen bei
Umgebaute Bushaltestelle an der
Erdinger StraSSe
4. August 2014
Sie ist eine der wichtigsten Haltestellen im Ort und stark frequentiert: Die Haltestelle an der Erdinger
Straße. Und obwohl dort täglich
viele Menschen warteten, gab es
lange Zeit kein Wartehäuschen.
Nun ließ die Gemeinde die Haltestelle während der Sommerferien
optimieren und umbauen: Die
der Wahl drei Mandate hinzu und
verfügen nun über fünf Sitze; die
SPD hat nur noch fünf Sitze, sie
musste einen Sitz abgeben; die
CSU verlor zwei Sitze. Dennoch
verfügt die CSU mit dem Bürgermeister immer noch über die
absolute Mehrheit von elf Stimmen
in dem 21-köpfigen Gremium.
Zur Zweiten Bürgermeisterin
wurde Maria Knoller gewählt, zum
Dritten Bürgermeister Georg
Hornburger, beide CSU. Auch
wenn er ein Zwangsende der Sitzungen nicht festlegen lassen
wollte, so verkündete Glashauser
bisherige Busbucht wurde aufgegeben, an ihrer Stelle entstanden ein
Wartehäuschen mit Fahrkartenautomat und, weiter vorne, ein Kurzzeitparkplatz. Die Busse halten seither
auf der Straße und nehmen so
Geschwindigkeit aus dem Verkehr
auf der Erdinger Straße. Die Haltestelle wurde behindertengerecht
ausgebaut. Sie ist schwellenfrei
erreichbar und mit einem höher
gesetzten Bordstein versehen, damit
die Fahrgäste Busse mit Tiefeinstieg
gut betreten können. Für Sehbehin-
dennoch, die für ihre Länge berüchtigten Gemeinderatssitzungen
kurz zu halten und die öffentlichen
Sitzungen pünktlich um 19.30 Uhr
zu beginnen – aus Respekt vor den
Zuhörern und Gästen. Künftig gibt
es in Aschheim den Haupt- und
Finanzausschuss sowie den Bauund Umweltausschuss, besetzt sind
sie jeweils mit neun Mitgliedern,
die alle mehrere Vertreter haben,
sodass die Ausschüsse stets vollzählig sein können. Unverändert
blieb der Rechnungsprüfungsausschuss mit seinen sechs Mitgliedern.
derte führen Rillen im Boden vom
Gehsteig bis an die Bordsteinkante.
Gut 48.000 Euro hat die Gemeinde
in diese Maßnahme investiert. In
der Gegenrichtung nach Kirchheim
wurde das Wartehäuschen erneuert.
Der Gemeinderat
beschlieSSt den
Haushalt 2015
13. November 2014
In Aschheim liefert man früh. Der
Gemeindehaushalt wird – entsprechend dem Gesetz und anders als
bei vielen anderen Gemeinden – in
dem dem Haushaltsjahr vorangehenden Jahr nicht nur beraten
sondern auch beschlossen. Weil
wichtige Fixpunkte dann aber noch
Ein Museum
für die Gemeinde
Aschheim
Das Logo des Museums zeigt
übrigens die stilisierte Bronzesta­
tuette der Athene (100 v. Chr.), die
bei Dornach in einem keltischen
Brunnenschacht gefunden wurde
und die das bisher bedeutendste
Fundstück aus Aschheim ist.
Zahlen
Jahresrückblick der Gemeinde Aschheim | 2014/2015
in Aschheim
zahlen und fakten
in aschheim
Wissenswertes über Steuern, Einwohner und Infrastruktur
Haushaltsergebnis 2014
Einnahmen und Ausgaben (in Euro)
38.833.851
Verwaltungshaushalt
Steuern und Gewerbe
200
im Jahr 2014
Grundsteuer
A
300 v. H.
Grundsteuer
B
300 v. H.
Anmeldungen
Vermögenshaushalt
53.572.381
Schulden
Eigene Schulden: keine
7.539.529
Bürgschaften
1.611
Indirekte Schulden
Schulden­diensthilfe
Zweckverband
178.622
7.718.151
Gewerbebetriebe
ca. 4.000 Grundsteuerfälle
325 v. H.
Gewerbesteuer
ca. 650 Gewerbe­steuerfälle
von 1.611 angemeldeten Gewerbebetrieben in
der Gemeinde zahlen ca. 26 % Gewerbesteuer
Verwaltungshaushalt
202
Wesentliche Einnahmen
Abmeldungen
(in Mio Euro)
1,7
19,8
Umsatzsteuerbeteiligung
im Jahr 2014 / pro Kopf
920 3
2.420 3
im LK München
Wesentliche Ausgaben
(in Mio Euro)
Durchschnittliche Steuerkraft
aller Gemeinden in ganz Bayern
14.738.531
Gesamthaushaltsvolumen
Steuerhebesätze
2.689 3
der Gemeinde Aschheim
7,2
2,1
Gewerbesteuer
9,1
gesamt: 30,8
gesamt: 21,1
5,9
Gewerbesteuerumlage
6,1
Kreisumlage
Grundsteuer B
Einkommensteuerbeteiligung
Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte
Personalaufwendungen
Stand 2013
5.710 Handel, Gastgewerbe und Verkehr
ib
we
lich
Beschäftigte
(in Mio Euro)
20 Land- und Forstwirtschaft
lich
11.843
Vermögenshaushalt
Wesentliche Einnahmen
6.90
2m
n
än
4.9
41
26
1.312 produzierendes Gewerbe
4.801 übrige Dienstleistungen
8,7
Zuführung
vom Verwaltungs­­haushalt
4,6
Grundstücks­
verkäufe
gesamt: 13,3
10,1
Baumaßnahmen
Hochbau
Wesentliche Ausgaben
(in Mio Euro)
3,2
Baumaßnahmen
Tiefbau
gesamt: 14,64
1,34
Rücklagen­
zuführung
Zahlen
Jahresrückblick der Gemeinde Aschheim | 2014/2015
in Aschheim
Einwohnerstatistik
Schulen und Kindertagesstätten
Römischkatholisch
Evangelisch
3.896
47
ohne Angaben/
Konfessionslos
Sonstige
9.023
1.159
8.701
3.921
Haupt- und Nebenwohnsitze, jeweils zum 1.1.
6.948
Stand 31.12.2014
Entwicklung der Einwohnerzahlen
5.191
Einwohnerzahl nach Religionen
4.262
28
Standesamt
2014
Geburten
–
–
–
Eheschließungen
31
33
44
Kelten Grundschule Aschheim
Mittelschule Kirchheim
216
46
21
St. Emmeram-Realschule Aschheim
530
144
27
Staatliches Gymnasium Kirchheim
1.281
331
26
Sterbefälle
39
36
52
Kinderhort BALU
Kinder im Grundschulalter
98
8 Regelgruppen
(mit je etwa 25 Kindern)
Belegung der Kitas im Kindergartenjahr 2014/15
1994
2004
2014
2015
1.1.2014 bis 31.1.2015
410 Frauen
379
in %
eine Integrationsgruppe
(mit etwa 15 Kindern)
Bewegungsstatistik gesamtes Gemeindegebiet
2013
aus
gesamt Aschheim
385
Gemeindliche Kindertagesstätte
Watzmannstraße
1984
2012
Schüler im Schuljahr 2014/15
721 Männer
281 Frauen 490 Männer
95
3 Kindergartengruppen mit je etwa 25 Kindern
2 Kindergartengruppen mit je etwa 15 Kindern
Integrationskinder verteilt auf alle Gruppen
3 Kinderkrippengruppen mit je 14 Kindern
Evangelische Kindertagesstätte
Dornach
2 Kindergartengruppen mit je etwa 25 Kindern
1 Kindergartengruppe mit 15 Kindern
2 Integrationsgruppen mit je 15 Kindern
1.131 Zuzüge
771 Wegzüge
Plätze
Mittagsbetreuung
für Kinder im
Grundschulalter
3 Kinderkrippengruppen mit je 14 Kindern
Katholische Kindertagesstätte
Waldweg
4 Kindergartengruppen mit je 25 Kindern
1 Kindergartengruppen mit 15 Kindern
1 Integrationsgruppe mit 15 Kindern
2 Kinderkrippengruppen mit je 14 Kindern
1.825 Ausländische Staatsangehörige aus 84 Nationen
Stand 31.12.2014
182
121
Rumänien
Österreich
62
Frankreich
251
72
157
162
italien
Polen
76
742
kroatien
2 Kindergartengruppen mit je 25 Kindern
3 Kinderkrippengruppen mit je 14 Kindern
AFK-Geothermie GmbH
AFK = Aschheim, Feldkirchen, Kirchheim
Netzinfrastruktur der beteiligten Gemeinden (in km)
21,6
in Aschheim
ca. 37 in Feldkirchen und Kirchheim
11
Transportnetz
UNGARN
türkei
sonstige ­Nationen
Einwohner nach Familienstand
Stand 31.12.2014
609
Caritas-Kinderhaus
St. Emmeram
411
4.138
8
Lebens­
partner­
schaften
in aschheim an das
Fernwärme­verteilnetz
­Angeschlossene
Objekte
Stand 31.12.2014
3.857
verwitwet
geschieden
90 Optionsanschlüsse
444
Objekte
354angeschlossen und
aktuell mit Wärme
versorgt
kapital der AFK-Geothermie GmbH
in Euro; Stand 31.12.2013
Anteil
Aschheim
10.000
15,360 Mio.
verheiratet
ledig
20.000
26,289 Mio.
Stammkapital
30.000
Kapitaleinlage
41,649 Mio.
30
LEBEN
Tradition
entwicklung
Jahresrückblick der Gemeinde Aschheim | 2014/2015
in Aschheim
Freiwillige Feuerwehren Aschheim und Dornach
Einsätze und Übungen 2014
Einsätze
Aschheim
Brände
Dornach
8
3
17
First Responder
281
Verkehrsunfälle
19
3
Sturmschäden
0
0
Ölschäden
14
2
2
Insekten
9
Hilfeleistungen für die Gemeinde
8
1
Brandmeldeanlagen
53
32
Technische Hilfeleistungen
53
14
Wasserschäden
2
0
Veranstaltungswachen/Sicherheitswachen
11
6
Medizinische Erstversorgung
0
2
Personensuche mit Rettungshundestaffel
19
–
Einsätze
477
82
Einsatzstunden gesamt
4.169
818
FF Aschheim: 125 aktive Mitglieder,
davon 15 Jugendliche
FF Dornach: 64 aktive Mitglieder,
davon 9 Jugendliche
bei je 221 Übungen geleistete Stunden
10.629
3.524
Dornach
Aschheim
Polizeibericht
Sicherheitsreport für die Bürgerversammlung 2015 der Gemeinde Aschheim
1. Kriminalitätsentwicklung
Gesamtzahl der Straftaten
Raubdelikte
2013
2014
517
473
–
–
2
1
einfacher Diebstahl
232
171
schwerer Diebstahl
54
56
Betrug
34
35
Körperverletzungen
38
28
Sachbeschädigung
36
38
2013
2014
Gesamtzahl der Verkehrsunfälle
267
293
dabei schwerverletzte Personen
1
4
dabei leichtverletzte Personen
32
61
davon Verkehrsunfallfluchten
Sexualstraftaten
2. Unfallentwicklung (ohne BAB A 99)
67
59
davon unter Alkohol-/Drogeneinfluss
3
4
davon Schulwegunfälle
–
–
159
158
davon Kleinunfälle
Veränderung
–
–
–
–
+
+
–
+
Impressum
44
1
61
2
1
10
–
Rückgang
der ­Straftaten
in Prozent
8,5
2
26
3
29
8
1
–
–
1
+
Anstieg
der Unfallzahlen
in Prozent
9,7
Anzahl Polizeirufe / Soforteinsätze in Aschheim
2014
Fotos
Gemeinde Aschheim und
Aschheimer Vereine,
Bavaria Luftbild Verlag,
St. Emmeram-Realschule,
Anja Pütz, Simone ­Hörmann,
Herbert Wirtz
Auflage
4.500 Exemplare
Druck
A.R.S. Druck GmbH, Aying
3. Einsatzgeschehen
2012
Redaktion und Texte
Kerstin Bühring, Aschheim
kerstin.buehring@online.de
Gestaltung
Stefan Steitz, München
Veränderung
+
+
+
–
+
Herausgeber
Thomas Glashauser,
Erster Bürgermeister
Gemeinde Aschheim
Ismaninger Str. 8
85609 Aschheim
892
2,4 Soforteinsätze/Tag
im Durchschnitt 2,7 Soforteinsätze/Tag
im Durchschnitt
987
In unserer Gemeinde sind im hier
beschriebenen Zeitraum zwischen
April 2014 und März 2015 noch viele
andere Dinge geschehen. Wir bitten
um Nachsicht, sollten wir ein Ihnen
wichtiges Ereignis übergangen haben.
Jahresrückblick
der Gemeinde Aschheim
2014/2015
Ein Heft zur Erinnerung an die Ereignisse in Aschheim zwischen April 2014 und März 2015.
­Herausgegeben anlässlich der Bürgerversammlung am 23. April 2015.
Weitere Informationen finden Sie im Internet unter www.aschheim.de
Öffnungszeiten Rathaus:
Montag – Freitag: 07.45 – 12.00 Uhr | Montag: 14.30 – 16.30 Uhr | Donnerstag: 14.30 – 18.30 Uhr
Gemeinde Aschheim | Ismaninger Str. 8 | 85609 Aschheim
Telefon: 089 / 90 99 78 – 0 | rathaus@aschheim.bayern.de