www.aschheim.de LEBEN Tradition Entwicklung in der Gemeinde Aschheim jahresrückblick 2014/2015 2 LEBEN Tradition entwicklung Jahresrückblick der Gemeinde Aschheim | 2014/2015 in Aschheim liebe bürgerinnen und bürger der gemeinde aschheim Sie lesen unseren neu entwickelten, bunten Jahresrückblick, der zur Bürgerversammlung erscheint. So möchten wir Sie künftig über das informieren, was in Aschheim gesche hen ist. Wir haben für Sie Themen und Ereignisse ausgewählt und zusammen getragen, die unsere Gemeinde in den zurückliegenden zwölf Monaten bewegt haben. Damit, so hoffen wir, können Sie sich an Schönes erinnern oder sich vornehmen, beim nächsten Mal selbst dabei zu sein. Außerdem möchten wir Ihnen Hintergründe erläutern und Zahlen an die Hand geben. Sie werden sehen, Aschheim ist eine bunte, sich ständig weiter entwickelnde Gemeinde, die es dennoch versteht, ihren Charak ter als eigenständiger und dörf lich geprägter Ort auch in direkter Nach barschaft zur Landeshauptstadt München zu bewahren. Darauf arbeiten wir hin und darauf sind wir stolz! Dieses Heft ersetzt die bisher zur Bürgerversammlung herausgegebene, viele Seiten und Zahlen umfassende Informationsbroschüre. Damit es gerne gelesen wird, haben wir uns vom Inhalt her beschränkt – jedes Jahr werden wir andere Schwerpunkte setzen. Sollten Sie die eine oder andere Sache vermissen, wenden Sie sich gerne an die Verwaltung, wir helfen Ihnen weiter oder nehmen Ihre Anregungen entgegen. Adressen und Telefonnum mern von Institutionen, Vereinen, Ärzten und anderen, finden Sie in unserer blauen Bürgerinformations WWbroschüre, die im Jahr 2014 an alle Haushalte verteilt worden ist, und im Internet. Wir laden Sie dazu ein, unsere alljährlich im Frühjahr stattfindende Bürgerversammlung zu besuchen – sollte es dieses Jahr nicht geklappt haben, dann sehen wir Sie vielleicht nächstes Jahr. Wir freuen uns, Sie kennen zu lernen. Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Lesen unseres Jahresrückblicks, herzlichst, Ihr Thomas Glashauser Erster Bürgermeister januar 28. Februar | W interbilanz des Bauhofs Aschheim | S. 16 23. Januar | Neuwahl der kommandanten der Feuerwehr aschheim | S. 19 2015 17. Dezember | B ayerischer Verdienstorden für Dr. h.c. Walter Haupt | S. 16 5. Dezember | Traditionelle Krippenausstellung im „Kulti“ | S. 21 20. November | 7 50 WeiSStannen für den Gemeindewald | S. 15 Jahresrückblick der Gemeinde Aschheim | 2014/2015 februar S. 17 | Sportlerehrung 2014 in der Dreifachturnhalle | 28. März november dezember S. 21 | Neujahrsempfang der Gemeinde Aschheim | 16. Januar 2014 S. 25 | Ein Museum für die Gemeinde Aschheim | 11. Dezember oktober S. 25 | Vorsichtig und realistisch: Der Aschheimer Haushalt 2015 | 13. November 17. Oktober | 40 Jahre Kelten-Grundschule | S. 13 Die Höhepunkte des Jahres im Überblick S. 15 | Kardinal Marx und das Goldene Buch von Aschheim | 24. Oktober september 4. Oktober | E in einsamer Toter und drei Münzen | S. 12 24. September | G ründung ASYL Helferkreis ASCHHEIM (AHA!) | S. 11 11. September | neue Aussegnungshalle für Dornacher friedhof | S. 25 24. Juli | Abschied von der KeltenGrundschule | S. 10 17. Juli | Jubiläum: 140 Jahre freiwillige Feuerwehr Aschheim | S. 19 18. Mai | J ubiläum: 140 Jahre Krieger- und veteranenverein | S. 18 6. Mai | K onstituierende Sitzung des neuen Gemeinderates | S. 24 Abschied von Bürgermeister 30. April | Helmut J. Englmann | S. 9 5. April | Flurreinigungsaktion: Drei Kubikmeter Müll gesammelt | S. 8 Von einem scheidenden Bürgermeister, WeiSStannen und erfolgreichen Sportlern S. 12 | 10 Jahre st. Emmeram-Realschule | 11. Oktober august S. 11 | Ehrenbürgerwürde für Altbürgermeister Englmann | 27. September juli S. 10 | Besuch aus Amerika auf der Suche | 16. August juni S. 24 | Eine neu gestaltete Bushaltestelle an der Erdinger StraSSe | 4. August mai S. 19 | Jubiläum: 100 Jahre frauen- und mütterverein | 27. Juli april S. 19 | Jubiläum: 140 Jahre freiwillige Feuerwehr dornach | 28. Juni S. 20 | Ein Maibaum für den k atholischen Kindergarten | 4. Mai S. 20 | ein erweitertes Schützenhaus | 26. April S. 8 | Ausstellungseröffnung: „lebenswert – liebenswert“ | 10. April 4 LEBEN Tradition entwicklung in Aschheim GruSSwort des 1. Bürgermeisters ������������������������ 3 Leben in Aschheim . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 Tradition in Aschheim . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18 Entwicklung in Aschheim . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22 Zahlen und Fakten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26 märz 6 LEBEN Tradition entwicklung Jahresrückblick der Gemeinde Aschheim | 2014/2015 in Aschheim Zentrum des kulturellen Lebens in der Gemeinde Das „Kulti“ und das Aschheimer Kulturprogramm und zuletzt war nun, nach dem Auszug der Blasmusik, das AschheiMuseum im Untergeschoss mit einer Erweiterung an der Reihe. Sie begann im April 2014 und ist nun nahezu abgeschlossen – die Eröffnung mit Tag der offenen Tür ist am 9. Mai 2015 geplant. Im Sommer bis Herbst 2014 war das Kulti eingerüstet. Die Fassade und alle Fenster wurden saniert, das Dach gereinigt, die Fensterläden erneuert. Die Gemeinde hat etwa eine halbe Million Euro für den Umbau und die Sanierung ihres kulturellen Herzstückes investiert. Im Kulti findet seit der Eröffnung 1992 auch das von der Gemeinde geschaffene Kulturprogramm statt, das sich im Gemeindeleben mittlerweile als fester Bestandteil etabliert hat. Von Jahr zu Jahr wurde das abwechslungsreiche Programm immer beliebter, und das über die Gemeindegrenzen hinaus. Auch 2014, im 22. Kulti-Jahr, ging seine Erfolgsgeschichte weiter: Die Abonnements für das aktuell laufende Programm September 2014/Juni 2015 sind auf 181 gestiegen, im Programm davor, 2013/2014, waren es noch 162 Abonnenten. Die pro Saison angebotenen fünf Veranstaltungen für Erwachsene sind nahezu immer ausverkauft und die sechs Kinderveranstaltungen werden sehr gut angenommen. Im jüngsten Programm waren im Feststadl sogar gleich zwei Hochkaräter zu sehen, Frank-Markus Barwasser mit „Pelzig stellt sich“ und im Januar die „Altneihauser Feierwehr kapell’n“, um die man sich in Asch- Das Tapfere Schneiderlein im November 2014 im Saal des „Kulti“. heim schon seit einigen Jahren bemüht hatte. „Jeder Euro, den wir im Jahr in das Kulturprogramm investieren, ist wichtig“, meint Bürgermeister Glashauser. „Unseren Bürgern den Zugang zu Musik und Theater zu ermöglichen, sehen wir als eine wichtige Aufgabe der Gemeinde.“ 2014 hat die Gemeinde Aschheim für diese Aufgabe rund 118.000 Euro investiert, wovon etwa 40.000 Euro an Einnahmen zurückgeflossen sind. Volkshochschule im Osten des Landkreises München Statistische Retrospektive 2014 in Aschheim/Dornach * Programm Veranstaltungen Teilnahmen Sommer Winter Sommer Winter Gesellschaft und Kultur 64 58 460 1917 junge vhs 48 23 452 151 146 Sprachen 24 23 134 Beruf 28 24 71 91 Gesundheit 121 91 1249 1024 Kunst 26 21 122 81 Musik 12 9 114 62 gesamt 572 gesamt 9.200 Teilnehmer an VHS-Kursen aus Aschheim, Feldkirchen, Kirchheim Anteil der Teilnehmer an Aschheimer VHS-Kursen 6.074 * vorläufige Statistik Das Kulturelle Gebäude am Herdweg, in dem unter anderem die Gemeindebücherei, der Theatersaal und die geschichtlich-heimatkundliche Sammlung (jetzt AschheiMuseum) untergebracht sind. Ein Herzstück im Leben der Gemeinde Aschheim ist das Kulturelle Gebäude, auch Kulti genannt. Seit seiner Eröffnung im Jahr 1992 ist hier Raum für Feiern, Empfänge und Kulturereignisse, für Begegnung und Bildung. Neben dem Saal für Theater und Konzerte finden sich unter seinem Dach die Gemein debücherei, die geschichtlichheimatkundliche Sammlung (jetzt AschheiMuseum siehe Seite 25), die Verwaltung der Volkshochschule im Osten des Landkreises München, Räume für die Gemeinderatsfraktionen und eine Haus- meisterwohnung. Auch die Aschheimer Blasmusik war bis zur Einweihung des Hauses der Musik im März 2014 im Kulti untergebracht. Eine vielfältige Nutzung erfüllt das Haus von Beginn an mit Leben. Zur Zehnjahresfeier 2002 wurde das Kulti erstmals saniert Daten Bücherei Stand 30.12.2014 Veranstaltungen: 30 Lesungen, Vorlesen, etc. | 12 Büchereiführungen Anzahl Printmedien Entleihungen (ca. 2 Ausleihen/Medium) 21.502 Anzahl Nichtbuchmedien 4.147 46.875 Entleihungen (ca. 6 Ausleihen/Medium) 25.717 Printmedien: Bücher und Zeitschriften (94 Abos) Nichtbuchmedien: CDs/MCs, DVDs, Blurays, Brettspiele, Wii- und Xbox-Spiele 66 % 8 LEBEN Tradition entwicklung Jahresrückblick der Gemeinde Aschheim | 2014/2015 in Aschheim drei Kubikmeter Müll gesammelt 50 Freiwillige helfen bei der Flurreinigungsaktion 5. April 2014 Alle Jahre wieder ruft die Gemeinde ihre Bürger und Vereine im Frühjahr zur großen Flurreinigungsaktion auf. Etwa 50 Helfer waren es am Samstag, 5. April 2014: Interessierte Bürgerinnen und Bürger, Abordnungen vom Bodermohaus Aschheim und dem Jugendtreff Dornach, der beiden Jugendfeuerwehren und der St. Emmeram-Realschule. In kleine Gruppen aufgeteilt durchkämmten sie etwa drei Stunden lang die Aschheimer und Dornacher Flur entlang von Feldwegen und Straßen nach Müll. An der verlängerten Humboldtstraße fand die Dornacher Jugendfeuerwehr unter anderem sogar Alu-Felgen, Teile eines Motorblocks und Kabeltrommeln – letztere ziemlich sicher eine Hinterlassenschaft von Metalldie- ben. Insgesamt sammelten die Helfer an dem Tag etwa drei Kubikmeter Müll, der von den Mitarbeitern des gemeindlichen Bauhofs fachgerecht entsorgt wurde. Anschließend gab es auf dem Bauhof dann zum Dank noch eine Brotzeit für die fleißigen Helfer. Zum Abschied durch das Ehrenspalier der Vereine: Bürgermeister Helmut J. Englmann mit seiner Frau Dr. Ingeborg Wittmann-Englmann und seiner Tochter Marie-Christin. Ein langer Abend und viele Gäste Ausstellungseröffnung im Landratsamt Aschheim präsentiert sich als Gemeinde mit Geschichte und Zukunft 10. April 2014 Schon seit mehreren Jahren läuft die Ausstellungsreihe „lebenswert – liebenswert“ des Landkreises München, bei der nach und nach alle 29 Landkreisgemeinden Gele- genheit haben, sich im Landratsamt dem Publikum vorzustellen. Im Frühjahr 2014 war schließlich die Gemeinde Aschheim an der Reihe. Im Rathaus hatte man mit großer Abschied von Bürgermeister Helmut J. Englmann Sorgfalt und Freude am Detail insgesamt 40 bunte Tafeln vorbereitet, auf denen sich der Ort in all seinen Facetten vorstellte. Am 10. April eröffneten die Landrätin Johanna Rumschöttel und Bürgermeister Helmut J. Englmann die Ausstellung, die dann einen Monat lang, bis zum 8. Mai, am Münchner Mariahilfplatz zu sehen war. „Aschheim – die Gemeinde mit Geschichte und Zukunft“ lautete das Motto. Themen waren neben der Aschheimer Geschichte und dem Leben in Vereinen, Kultur und Sport unter anderem auch die Partnergemeinden, Arbeiten Aschheimer Künstler, die Landschaft, die Wirtschaft und verdiente Bürger. Zwei stolze Aschheimer und eine Landrätin eröffnen die Ausstellung „lebenswert – liebenswert“ im Landratsamt München: Helmut J. Englmann, Landrätin Johanna Rumschöttl und Thomas Glashauser. würde, wird ihm klar gewesen sein; dass er so viel Zuspruch und Ehre erfuhr, dürfte ihn, wenn auch nicht überrascht, so doch sehr gefreut haben. Kemmer und Siegfried Weiß für 30 Jahre Gemeinderatstätigkeit, dankte den Kolleginnen und Kollegen und wurde von diesen als Dank und Ehrenbezeichnung für sein eigenes langjähriges Wirken zum Altbürgermeister ernannt. Mit einer letzten Gemeinderatssitzung begann der lange Abschieds abend des Bürgermeisters, der seit 1966 im Aschheimer Gemeinderat gewirkt hatte. Zunächst als einfaches Mitglied, später als Zweiter Bürgermeister und von 1984 an als Gemeindeoberhaupt. Drei seiner Kollegen aus den Aschheimer Partnergemeinden waren gekommen, um Abschied zu feiern: Bürgermeister Dr. Richard Galy aus Mougins, Bürgermeister Jaroslav Sibl aus Jedovnice und Oberbürgermeister Gerhard Lemm aus Radeberg. Englmann ehrte seine Gemeinderatskollegen Reinhold Vereine mit Fahnenabordnungen und die Aschheimer Blasmusik begleiteten den Altbürgermeister dann bei einer Kutschfahrt zum Kirchenvorplatz, zur Weihe des St. Emmeram-Brunnens, für den Englmann sich sehr eingesetzt hatte. Dann ging es per Kutsche weiter zum Feststadl, wo ihn langjährige Weggefährten, Freunde und offizielle Gäste erwarteten, um ihm ein buntes Abschiedsfest zu gestalten. Kurz nach Mitternacht endete die Feier. „Es lebe Aschheim!“ rief der Altbürgermeister den Anwesenden zum Abschied zu – sein Motto der vergangenen 30 Jahre. 30. April 2014 30 Jahre lang hat er die Geschicke der Gemeinde Aschheim gelenkt, stets das Wohl der Bürger im Blick, zielgerichtet und hartnäckig. Er hat die Gemeinde geprägt und ihr letztlich das Profil gegeben, das sie heute hat: Eine gut ausgestattete, lebenswerte Gemeinde, mit umfangreichem Wissen um ihre Vergangenheit und einem klaren Bild von ihrer Zukunft. Dass Bürgermeister Helmut J. Englmann an seinem letzten Amtstag um ein großes Fest nicht herum kommen Der neue St. Emmeram-Brunnen auf dem Kirchenvorplatz. 10 LEBEN Tradition entwicklung Jahresrückblick der Gemeinde Aschheim | 2014/2015 in Aschheim Abschied von der KeltenGrundschule Zum Abschied Blumen und ein schönes Fest (von links): Bürger meister Thomas Glashauser, Ulrike Schillmeier, Ursula Wazelt, Heidrun Mamitzsch und Altbürgermeister Helmut J. Englmann. Zwei langjährige Lehrerinnen gehen in den Ruhestand 24. Juli 2014 Die Namen der beiden Lehrerinnen Ursula Watzelt und Ulrike Schillmeier dürften für viele alt eingesessene Aschheimer mit Erinnerungen verbunden sein. Seit in den 70er Jahren die neue Grundschule ihren Betrieb aufnahm, waren sie aktiver und wichtiger Teil des Kollegiums, ungezählte Kinder lernten von ihnen das Lesen, Schreiben und Rechnen. Beide erlebten sie vier Schulleitungen und können unter anderem den amtierenden Bürgermeister homas Glashauser zu ihren T ehemaligen Schülern zählen. Ursula Wazelt war fast 40 Jahre im Dienst, lange Zeit war sie Sportwartin. Ulrike Schillmeier kam auf gute 37 Jahre Dienst an der Asch heimer Schule. Nicht vergessen werden darf hier Heidrun Mamitzsch, die 13 Jahre lang Sekretärin an der Aschheimer Grund- Besuch aus Amerika Michael Eberhardt aus Texas sucht nach Spuren einer abgeschossenen B17 16. August 2014 Sie machten sich auf die Suche nach der B17: die Herren Eimannsberger, Finkenzeller, Lenz, Eberhardt und Stilling. Oben: die Crew der abgeschossenen B17 (C. Eberhardt: 3. v. l. hinten) Am Ende standen sie gemeinsam bei der einsamen Baumgruppe auf Dornacher Flur zwischen Autokino und Abfanggraben und es begann zu regnen. Gefunden hatten sie nichts, aber der Amerikaner, Michael Eberhardt, war trotzdem zufrieden. Hatte er doch gesehen, was er sehen wollte: Die Stelle, an der sein Vater, der amerikanische Lt. Charles Eberhardt, am 18. März 1944 mit seiner B17 auf dem Weg zu einem Einsatz auf den Fliegerhorst Neubiberg von deutschen Flugabwehrgranaten abgeschossen worden war. Drei Mann der Besatzung starben, als das Flugzeug auseinanderbrach und 6.000 Meter tief abstürzte. Sie wurden schule war. Kurz vor den Sommerferien, am 24. Juli 2014, wurden die drei Damen nun mit einer großen Feier, mit Liedern und Gedichten, von ihrer Schulfamilie verabschiedet. Mögen sie die Ruhe genießen und gerne an ihre Zeit an der Kelten-Grundschule zurückdenken! zunächst in Aschheim begraben und später nach Amerika überführt. Sieben Besatzungsmitglieder konnten sich mit dem Fallschirm retten, überlebten und gerieten in Kriegsgefangenschaft. Unter ihnen auch Charles Eberhardt. Der hatte seinem Sohn Michael von seinen Erlebnissen erzählt und in ihm das Bedürfnis geweckt, das schicksalhafte Stück Erde zu besuchen. Jungen aus Aschheim und Dornach hatten damals den Absturz beobachtet, waren zum Flugzeug gelaufen und hatten sich im Wrack umgesehen. Als die Amerikaner mit ihren Fallschirmen landeten, gab das einen großen Schrecken, bis die Männer den Buben Schokolade und Zigaretten anboten. Zwei dieser Zeugen von damals waren nun mit auf das Feld gegangen und konnten die Absturzstelle recht genau angeben. Aber trotzdem fanden sich keinerlei Teile des Flugzeugs mehr, sie waren längst abgeräumt worden. Auch wenn er keine Andenken vom Absturzort mit heim nehmen konnte, dankte Michael Eberhardt seinen Helfern sehr. Insbesondere auch dem Gründung des ASYL Helferkreises ASCHHEIM (AHA!) Künftig haben Flüchtlinge in A schheim Bürger an ihrer Seite 24. September 2014 Ständig kommen neue Flüchtlinge nach Bayern, und schon im September 2014 ist aufgrund der Lage in vielen Regionen der Welt absehbar, dass sich das so schnell nicht ändern wird – im Gegenteil: Der Landkreis München und auch die Gemeinde Aschheim werden noch mehr Asylbewerber aufnehmen müssen. Bis dato hatte die Gemeindeverwaltung das Landratsamt bei der Betreuung der Menschen nach Kräften unterstützt, aber auch hier waren die Kapazitäten begrenzt, die verschiedenen Bedürfnisse zu groß, um sie alleine zu bewältigen. Also trafen sich auf Initiative der Ge- Ehrenbürger würde für Altbürgermeister Englmann 27. September 2014 Ein ganz besonderes Geschenk machte die Gemeinde Aschheim ihrem Altbürgermeister Helmut J. Englmann zu dessen 75. Geburtstag: Am Samstag, 27. September 2014, erhielt er die Ehrenbürger- meindeverwaltung am 24. September 2014 nach einem Aufruf in den Ortsnachrichten etwa 30 interessierte Bürgerinnen und Bürger, um einen Helferkreis Asyl (kurz: AHA!) zu organisieren. Schnell waren sie sich einig, dass jeder von ihnen besondere Fähigkeiten und Möglichkeiten hatte, die er oder sie einbringen konnte: Sprachkenntnisse zum Beispiel, die Fähigkeit, Fahrräder zu reparieren und insbesondere Zeit, um bei Behördengängen, Arztbesuchen oder anderen Gelegenheiten unterstützend dabei zu sein. Münchner Flugzeughistoriker Josef Eimannsberger, der das Zusammentreffen und den Ortstermin vermittelt und organisiert hatte. 30 Plätze für Asylbewerber stehen derzeit in Aschheim zur Verfügung, 100 weitere werden im Laufe des Jahres 2015 vom Landkreis geschaffen. Die durchschnittlich 27 Flüchtlinge aus – überwiegend – Afrika, die derzeit im Ort sind, werden nun auch von AHA! betreut – in enger Abstimmung mit der Gemeinde. Die Menschen, die hier eine Zuflucht gefunden haben, begegnen ihren Helfern mit großer Dankbarkeit. Diese beraten sie beim Umgang mit hiesigen Lebensmitteln, beschaffen Bedarfsgegenstände, helfen beim Arzt- und Behördenbesuch, schaffen Sprachsowie Freizeitangebote und organisieren den Besuch von Sprach- und Integrationskursen. Wer helfen mag, ist immer willkommen! www.helferkreis-aschheim.de würde der Gemeinde Aschheim und durfte sich ein weiteres Mal ins Goldene Buch eintragen. Mit der Auszeichnung würdigte der Gemeinderat, stellvertretend für alle Aschheimer Bürger, die besonderen Verdienste Englmanns während seiner 30-jährigen Amtszeit als Erster Bürgermeister der Gemeinde. Die Ernennungsurkunde erhielt der gerührte Altbürgermeister aus den Händen seines Nachfolgers Thomas Glashauser. Altbürgermeister Helmut J. Englmann trägt sich ins Goldene Buch der Gemeinde Aschheim ein. 12 LEBEN Tradition entwicklung Jahresrückblick der Gemeinde Aschheim | 2014/2015 in Aschheim Ein einsamer Toter und drei Münzen an der Feldkirchner StraSSe liegt ein Skelett aus dem 17. Jahrhundert 4. Oktober 2014 Es ist guter Brauch in Aschheim, dass kein freies Grundstück bebaut werden darf, ohne dass der Boden archäologisch untersucht worden wäre. So ist es auch mit der Fläche an der Feldkirchner Straße geschehen, die im Herbst zur weiteren Bebauung vom Humus befreit wurde (siehe Seite 22). Schon kurz nach Grabungsbeginn fanden die Archäologen gegenüber der Einmündung der Eichendorffstraße ein Grab. Ganz einsam, ohne Häuser, weitere Gräber oder andere Bezüge zu seiner Zeit, lag Gegenüber der Einmündung Eichendorffstraße lag knapp unter dem Humus das einsame Skelett. Zwischen seinen Beinen fanden sich drei Silbermünzen, die zwischen 1624 und 1627 geprägt wurden. kurz unterhalb des Humus ein Skelett mit gekreuzten Armen. Ob es ein Mann oder eine Frau ist, bleibt noch zu untersuchen, aber schon jetzt lässt sich anhand der Wachstumsfugen sagen, dass die Person jung war, als sie in den Boden gebettet wurde, zwischen 13 und 18 Jahre vielleicht. Zwischen ihren Beinen fanden sich drei Münzen aus dem 17. Jahrhundert. Und so ist der oder die einsame Tote einwandfrei der Zeit des Dreißigjährigen Krieges zuzuordnen, dessen Horden auch in Aschheim Halt gemacht hatten. Der oder die Tote wird in einer dafür vorgesehenen Gruft auf dem Aschheimer Gemeindefriedhof seine letzte Ruhestätte finden. Als bis dato einziger Fund aus dieser Zeit wirft er ein weiteres Licht in die lange und bewegte Vergangenheit der Gemeinde. Ein Schulschiff auf Kurs Die Realschule Aschheim feiert ihren 10. Geburtstag 11. Oktober 2014 Viele Jahre lang und hartnäckig hat Helmut J. Englmann für die Aschheimer Schullandschaft gekämpft: Zum Ort gehörte für den damaligen Bürgermeister neben der KeltenGrundschule ganz selbstverständlich auch eine Realschule. Von der regelmäßig und immer wieder geäußerten Ablehnung des Kultusministeriums ließ er sich nicht schrecken und irgendwann kamen zur Hartnäckigkeit die Fakten: Die Zahl der Realschüler im Landkreis stieg stark an und die bis dato zuständige Ismaninger Realschule war überlaufen. Auch die dort zusätzlich aufgestellten Klassencontainer konnten keine Abhilfe mehr schaffen, sodass man aus Aschheim großzügig und nicht ganz uneigennützig anbot, die eigenen Kinder und die aus Kirchheim und Feldkirchen in Containern auf dem Grundstück der Kelten-Grundschule unterzubringen. Aschheim durfte mit den Planungen für den Bau einer eigenen Realschule beginnen. Das für eine Schule gewidmete Baugrundstück war in Aschheim schon vorhanden und im Gemeindebesitz. Im Juli 2006 wurde das neue Schulgebäude bezogen. Die Schule bekam nach einigen Diskussionen im Schulnamen das Wort „Sankt“, was für eine staatliche Schule sehr ungewöhnlich ist. Aber schließlich steht sie nur eineinhalb Kilometer nördlich der St. Emmeram-Klause, dem Ort, an dem einst erstmals Aschheimer Kinder unterrichtet wurden. Auch noch nach zehn Jahren ist die Realschule ein modernes, absolut zeitgemäßes Haus: Nach außen warm und freundlich durch die mit Holz verkleidete Fassade und innen wegen der großflächigen Dachverglasung hell und großzügig. Mit einem weiten Treppenhaus, auf das sämtliche Klassenzimmer führen und in dem sich zum Stundenwechsel alle Schülerinnen und Schüler begegnen. Ein Aushängeschild für die Gemeinde ist die Schule allerdings nicht nur wegen ihres Aussehens. Die St. Emmeram-Realschule unterhält seit mehr als fünf Jahren Schüleraustausch-Projekte mit einer Partnerschule in Indien. Sie pflegt den Kontakt zu mehreren Schulen in Frankreich und hat bereits ein europaweites Projekt zur Schülerbegegnung durchgeführt. Tutoren 40 Jahre Kelten-Grundschule Ein Geburtstag, ein neuer Anbau und ein neuer Pausenhof 17. Oktober 2014 Ein besseres Geburtstagsgeschenk für die 385 Aschheimer Schülerinnen und Schüler mag es kaum geben: Die Schule feiert 40 Jahre und die Kinder bekommen nicht nur mehr Räume und mehr Platz, sondern auch noch einen neu gestalteten Pausenhof mit vielen neuen Spielgerätschaften. Natürlich wollte dieser dreifache Anlass gebührend gefeiert werden und das taten Schüler und Lehrer dann auch, am Freitag, 17. Oktober 2014, mit einer ganzen Reihe geladener Festgäste. Gemeinsam hörten sie von der Geschichte der Schule, sangen Lieder und verteilten Dankesworte. Für die Kinder gab es dann noch Kakao und einen zwölf Meter langen Geburtstagskuchen – wirklich genug für jeden! 1974 wurde das heutige Schulhaus am Herdweg fertiggestellt und eingeweiht, über die Jahrzehnte erfuhr es immer neue Erweiterungsbauten. So entstanden im Jahr 1993 an der Nordseite Räume für den Hort und die Volkshochschule, im Jahr 2000 wurde dieser Anbau aufgestockt, außerdem kam kümmern sich um die jüngeren Schüler auf vielen Fachgebieten. Schüler, Lehrkräfte und Eltern haben sich das Ziel gesetzt, gemeinsam das Motto „Toleranz, Respekt und Hoffnung“ zu leben. Mit einem Festakt in der Aula feierte die Schulgemeinschaft im Oktober 2014 ihr zehnjähriges Bestehen. 21 Klassen gibt es und am Nachmittag eine Offene Ganztagsschule mit vier Gruppen. Mit 530 Schülern ist die Schule inzwischen am Rande ihrer Kapazität angelangt. Altbürgermeister Englmann hat während seiner Amtszeit auch dafür schon vorgesorgt: Das Nachbargrundstück ist längst im Eigentum der Gemeinde und trägt im Flächennutzungsplan die Widmung: „Schule“. Ein Schnitt durch das Band trennt die Kinder vom Pausenhof: Altbürgermeister Helmut J. Englmann, Bürgermeister Thomas Glashauser und Rektorin Ruth Lehn. im Osten die Gymnastikhalle dazu. 2002 folgten eine Aufstockung des Südteils und die Erweiterung nach Süden. Diese Süderweiterung wurde 2013/2014 noch einmal verlängert. In diesem Bau sind nun ein Werkraum, drei Klassenzimmer und zwei Gruppenräume untergebracht. Der Pausenhof sowie der 14 LEBEN Tradition entwicklung Jahresrückblick der Gemeinde Aschheim | 2014/2015 in Aschheim Ein weiterer Name für das Goldene Buch Kardinal Marx trägt sich anlässlich der Firmspendung ein 24. Oktober 2014 In der Pfarrkirche St. Peter und Paul spendete bei einem Gottesdienst am 24. Oktober 2014 Erzbischof Reinhard Kardinal Marx Aschheimer Jugendlichen das Sakrament der Firmung. Bei dieser Gelegenheit trug sich der Kardinal auch in das Goldene Buch der Gemeinde Aschheim ein. Sportplatz mit Tartanbahn und Laufbahn wurden komplett erneuert, zum Teil umgestaltet. Rund drei Millionen Euro hat die Gemeinde in diese Maßnahmen investiert. Das Logo der Keltengrundschule zeigt zwei zueinander gespiegelte Phantasiewesen, die auf einer keltischen Schwertscheide abgebildet sind. Das Schwert, etwa aus dem Jahr 350 v. Chr., wurde 1999 am Brunnenweg in Dornach in einem Männergrab gefunden. Natürlich ist die Geschichte von Schule in Aschheim sehr viel älter: Im 18. Jahrhundert unterrichteten Eremitenlehrer in einer Klause bei der St. Emmerams-Kapelle in Feldkirchen auch die Kinder aus Aschheim. 1814 bekamen die Aschheimer ihr erstes eigenes Schulgebäude an der Ismaninger Straße 6. Anno 1905 wurde dem steigenden Platzbedarf Rechnung getragen und nebenan, an der Ismaninger Straße 8 ein neues Schulhaus gebaut, das heutige Rathaus. Mit der Landschulreform 1965 wurde Aschheim dem Schulverband Kirchheim/Heimstetten zugegliedert, was Anfang der 70er Jahre dazu führte, dass ein großer Teil der Aschheimer Schüler nach Kirchheim zur Schule fahren musste. Erst als 1973 durch den Bau weiterer Siedlungen die Aschheimer Bevölkerung zunahm, wurde der Gemeinde eine eigenständige Schule genehmigt – die Schule am Herdweg. Ihren Namen „Kelten-Grundschule“ erhielt die Aschheimer Schule übrigens im Jahr 2006, um auf die lange Geschichte der Gemeinde hinzuweisen. Sogar ein Wappen wurde geschaffen: Sein Motiv stammt von einer keltischen Schwertscheide, die 1999 in einem Männergrab aus der Zeit um etwa 350 v. Chr. in Dornach gefunden wurde. Bei den beiden dargestellten Wesen handelt es sich um kleine Drachen oder Wasservögel, die sich mit weit geöffnetem Maul spiegelbildlich gegenüber stehen. Zu sehen ist dieses Schwert im AschheiMuseum (siehe Seite 25). Am Freitag, 19. September 1986, war es vom damaligen Bürgermeister Helmut J. Englmann angelegt worden. Erste Namen im Buch sind der des ehemaligen Bayerischen Finanzministers Max Streibl und der beiden Bürgermedaillenträger 750 WeiSStannen für den Gemeindewald Pflanzaktion der Viertklässler aus der KeltenGrundschule 20. November 2014 Das Projekt ist auf viele Jahre angelegt und die Kinder erleben dabei, dass ein Wald Arbeit bedeutet, dass man ihn mit Verantwor- Ein Name mehr im Goldenen Buch von Aschheim: Bürgermeister Thomas Glashauser, Erzbischof Reinhard Kardinal Marx und Pater Jaimes Varghese Panickaruveettil (von links). Pfarrer Franz Xaver Haindl und Sophie Greiner. Das Goldene Buch ist kein allgemeines Gästebuch, sondern nur für besondere Eintragungen vorgesehen. Da finden sich Feuerwehrkommandanten oder komplette Gemeinderäte und die dazu gehörigen Bürgermeister. Man findet Unterschriften von Innenminister Otto Schily, Verbraucherschutzminister Horst Seehofer, Ministerpräsident Edmund Stoiber und Bundes präsident Roman Herzog. Sogar Haakon, Kronprinz von Norwegen, und die Japanische Fußballnationalmannschaft haben sich hier verewigt. tung und Aufmerksamkeit pflegen muss: Im November 2014 machten sich die Viertklässler der KeltenGrundschule auf, im Aschheimer Gemeindewald zwischen Waldweg und Tannenstraße 750 Weißtannen zu pflanzen. Die große Masse der dortigen Eschen – wie überall auf Aschheimer Flur – leiden am so genannten Eschentriebsterben, das die Bäume nach und nach absterben lässt. Schon jetzt, so erklärt es Michael Matuschek, Forstrevierleiter in Aschheim und Betreuer der Aktion, müsse man vorbeugen, damit der kostbare Wald nicht innerhalb der nächsten Jahre von lichten Stellen unterbrochen werde. „Wir unterbauen die absterbenden Eschen mit anderen Baumarten und verjüngen so den Wald nicht nur, sondern stellen auch eine größere Artenvielfalt her.“ Mit den Weißtannen haben die Schülerinnen und Schüler zunächst eine Baumart gepflanzt, die nicht besonders lichtbedürftig ist. In Kleintrupps haben sie auf der Fläche verteilt Tannengruppen angelegt. Wenn sich nach dem Blattaustrieb zeigt, wo größere helle Flächen entstehen könnten, möchte Matu- 16 LEBEN Tradition entwicklung Jahresrückblick der Gemeinde Aschheim | 2014/2015 in Aschheim schek Bäume pflanzen, die mehr Licht benötigen, so zum Beispiel Buchen und Ulmen, später auch Kirschen und Nussbäume. Helfen werden ihm dabei neue Viertklässler. Im November jedenfalls waren Bayerischer Verdienstorden für Walter Haupt 17. Dezember 2014 Zur Eröffnung der Olympischen Spiele in München 1972 schuf er auf der Bühne des Nationaltheaters ein audiovisuelles „Laser-LightEnvironment“, mit seinem multimedialen Schauspiel „Klangwolken“ verwandelte er unter anderem in Linz, Sarajewo, Zürich und Jerusalem ganze Stadtlandschaften die Kinder mit großer Begeisterung dabei. Schließlich können sie jetzt quasi vor ihrer Haustür beobachten, wie die Bäumchen anwachsen und wie sich der Plan des Forstrevierleiters entwickelt. In einigen in überdimensionale Klangräume und 1995 gestaltete er Carl Orffs „Carmina Burana“ auf dem Münchner Königsplatz. Das sind nur einige Höhepunkte im großen und vielseitigen Schaffen des Aschheimer Komponisten, Dirigenten und Regisseurs Dr. h.c. Walter Haupt. Nun wurde er im Dezember 2014 von Ministerpräsident Horst Seehofer für sein Werk mit dem Bayerischen Verdienstorden für seine herausragenden künstlerischen Leistungen ausgezeichnet. Der Gemeinde Aschheim hat er eine Jahren können sie durch den veränderten Wald laufen und sich freuen, dass sie an dessen Rettung Teil hatten. Von der Gemeinde gab es zum Dank nach getaner Arbeit eine Brotzeit. müssen es – wegen Blitzeises – sogar 15 bis 18 Gramm sein? Für Dressler war der Winter 2014/2015 ein mittelmäßiger Winter. Trotzdem hat er den Bauhofmitarbeitern nicht nur Arbeit gebracht – er zauberte auch so manch schöne Winterstimmung. Eine etwas andere Ehrung in der Dreifachturnhalle 28. März 2015 Dr. h.c. Walter Haupt erhält die Ehrung von Ministerpräsident Horst Seehofer Hymne komponiert, die, mit einem Text von Martin Pecher, 2003 bei der Einweihung des Feststadls uraufgeführt wurde. Die Bilanz des Winterdienstes im Aschheimer Bauhof 28. Februar 2015 nachdem die Gemeinde den Vertrag mit einem Dienstleister nicht mehr verlängert hatte. Auf Gehwegen im Gemeindegebiet wurden (jeweils zwischen 4.30 und 7 Uhr) 28 Einsätze gefahren, zwei Fahrzeuge waren dafür in Dornach unterwegs, fünf in Aschheim. Auf den Gemeindestraßen waren bei 36 die Autobahn nach Kirchheim im Osten. Letztere ist die gefährlichste und am häufigsten glatt. Je nachdem welche Straßen- und Witterungsverhältnisse er dort antrifft, entscheidet er wie geräumt und insbesondere wie gestreut wird. Reichen 3 bis 6 Gramm pro Quad ratmeter oder Sportlerehrung 2014 Ein schöner Winter 1.100 Tonnen Salz hatte der Aschheimer Bauhof zu Beginn des Winters in seiner Salzhalle lagern, denn gut vorbereitet sein ist für Bauhofleiter Jürgen Dressler alles. An die 420 Tonnen davon wurden bis Ende Februar verbraucht; nicht einmal mussten die Fahrzeuge der Gemeinde die ganze Nacht durchfahren. Dennoch hatten die Mitarbeiter des Bauhofs heuer mehr zu tun als in bisherigen Wintern: Die Umgehungsstraße kam diesen Winter als Räumstrecke hinzu, Wann und wie gestreut wird entscheidet Jürgen Dressler übrigens nachts um 2.30 Uhr. Dann setzt er sich in seinen Dienstwagen und fährt drei neuralgische Punkte im Aschheimer Straßennetz an: Den Overf ly der Umgehungsstraße im Norden, die Brücke vor Dornach im Westen und die Brücke über Einsätzen vier Fahrzeuge unterwegs. Auf der Umgehungsstraße und einem kleinen Stück der B 471 fuhr ein eigens dafür aufgerüsteter LKW 55 Einsätze. Sämtliche Fahrzeuge sind Teil des Gemeindefuhrparks. Bei einer Fahrt legt zum Beispiel ein Unimog der Gemeinde 70 Kilometer im Ortsgebiet zurück. Schnell sollte sie gehen, locker sollte sie sein, Platz sein sollte für unterhaltsame Darbietungen und die Aschheimer und Dornacher Sportvereine sollten Gelegenheit haben, sich und ihr Angebot zu präsentieren. Der Plan von Bürgermeister Thomas Glashauser für die Sportlerehrung 2014 ist wunderbar aufgegangen: In der Dreifachturnhalle der Realschule präsentierten die Vereine ihr Angebot und zeigten ihr Equipment. Die zahlreichen Besucher erfuhren unter anderem von Golf, Reiten, Fußball, Tennis, Snowboarden, Schachspielen und Schießen. Dazu gab es belegte Semmeln und Kuchen, geschmiert und gebacken von den Helfern des FCA, des SV Dornach und der Sportfreunde Aschheim. Die Ehrung selbst übernahm Glashauser mit seinen Bürgermei ster-Kollegen Maria Knoller und Georg Hornburger. Abwechslungsreich und fröhlich moderiert von BR-Sportreporter Thomas Meiler verteilten sie Medaillen, Urkunden und Präsente an die anwesenden Sportler. Für Oberbayerische und Bayerische Bezirksmeisterschaften, für Aufstiege in höhere Klassen, für Deutsche Meisterschaften, Europameisterschaften und Weltmeisterschaften. Insgesamt 30 Sportler und 14 Mannschaften aus Aschheim wurden für ihre Leistungen im Jahr 2014 ausgezeichnet. Unter ihnen einmal mehr Patrick Bussler, der im Snowboard-Parallel-Riesenslalom in Sotschi Vierter geworden war. Der zwölfjährige Valentin Zapf wurde geehrt, weil er sich bei der Bayerischen Bezirksmeisterschaft in sieben Disziplinen Gold geholt hatte – und turnte auch prompt etwas vor, am Boden, am Turnpilz und am Barren. Francesca Picura, 9 Jahre, war Europameisterin im Feldbogenschießen geworden. Sie wird 2015 zur WM nach Ungarn fahren, das steht für sie schon jetzt fest. Sämtliche geehrten Sportlerinnen und Sportler durften sich ins „Sportbuch“ der Gemeinde eintragen. Auch das eine Neuerung von Bürgermeister Glashauser: „Wer weiß, vielleicht haben wir dann irgendwann mal die Unterschrift eines späteren Weltmeisters hier im Buch.“ Nach einer guten Stunde waren die Ehrungen vorüber – auch ein Rekord ... Sportmoderator Tom Meiler und Bürgermeister Thomas Glashauser begrüßten unter anderem die Bogenschützin Francesca Picura, die FC-Bayern Spielerin Sarah Romert (oben) und den Snowboarder Patrick Bussler (unten). Es turnte Valentin Zapf und die Funky Ladies tanzten. 18 LEBEN Tradition entwicklung Jahresrückblick der Gemeinde Aschheim | 2014/2015 in Aschheim Die Feuerwehr Aschheim mit Anstellleitern einst (Bild links) und der Fuhrpark heute. Bild oben: Segnung des neuen Feuerwehrhauses in Dornach. Die Mitglieder des Krieger- und Veteranenvereins sowie die Vorderseite der restaurierten Fahne von 1911. Frauen, Veteranen und Feuerwehr Vier Traditionsvereine feiern Geburtstag Sie sorgt mit ihren Auftritten stets für gute Stimmung: Die Showtruppe des Frauen- und Müttervereins. Gut 30 Vereine gibt es in Aschheim und Dornach. Sie verfolgen soziale, ernste und weniger ernste Zwecke und viele von ihnen hüten lange Traditionen. Mit den Feuerwehren in Aschheim und Dornach sowie dem Krieger- und Veteranenverein begingen im Jahr 2014 gleich drei dieser Traditionsvereine ihren 140. Geburtstag. Immerhin 100 Jahre Wirken im Gemeindeleben feierte vergangenes Jahr der Frauen- und Mütterverein. Als erste Vereinsgründer in der gut 600 Köpfe zählenden Gemeinde Aschheim überhaupt fanden sich am 11. Oktober 1874 15 ehemalige Teilnehmer des deutsch-französischen Kriegs von 1870/71 zusammen und gründeten den Kriegerund Veteranenverein zum Gedenken an ihre gefallenen und vermissten Kameraden. Die Mitglieder engagierten sich für die Errichtung eines Kriegerdenkmals an der Münchner Straße, das 1901 eingeweiht und 1980 durch eine Nachbildung ersetzt wurde. Nach dem zweiten Weltkrieg wurde das Vereinsleben 1951 wieder aufgenommen, seither trägt der Verein auch Dornach im Namen. 70 Jahre Frieden und der Wegfall der Wehrpflicht haben die Krieger neue Wege gehen lassen, um ihren Verein zu erhalten. Inzwischen nehmen sie jeden auf, der sich zum Vereinszweck bekennt. Rund 50 Mitglieder zwischen 18 und 90 Jahren engagieren sich regelmäßig im Verein. Ihre Aufgabe sehen sie heute darin, zu erinnern. „Und zu mahnen, dass wir das niemals mehr erleben wollen“, sagt der langjährige Vorsitzende Bernhard Reisert. Die beiden Feuerwehren entstanden ebenfalls anno 1874 nach einem Aufruf des königlichen Bezirksamtes an die bayerischen Gemeinden. Ziel war eine organisierte Selbsthilfe bei der Brandbekämpfung und Brandverhütung. Am 13. November meldeten sich 57 Männer in Aschheim für den aktiven Dienst. Als Erstausstattung verfügte man laut der Ortschronik über eine handbetriebene Saugund Druckspritze, eine Anstellleiter und 240 Meter Schlauch. Nicht nur die Schlauchmeter sind heute deutlich mehr, auch der Fuhrpark der Aschheimer Feuerwehr ist mit 14 Fahrzeugen und fünf Anhängern (zwei davon mit Boot) deutlich größer geworden als damals. Und die Drehleiter erreicht heute eine maximale Rettungshöhe von 30 Metern. Seit 1994 gibt es in Aschheim den First Responder, seit 2009 eine Rettungshundestaffel. 125 aktive Mitglieder zählte die Wehr 2014, darunter 15 Jugendliche. Nach der Wahl im Januar 2015 gaben Kommandant Helmut Meier und sein Stellvertreter Gerhard Widhof nach jeweils 18 Jahren ihre Ämter ab. Neuer Kommandant in Aschheim ist seit Ende März Florian Gebauer, sein Stellvertreter Robert Marzinke. Neun Tage nach den Aschheimern, am 22. November 1874, versammelten sich die 398 Einwohner der damaligen Gemeinde DornachRiem zur Gründung einer Wehr. Hier meldeten sich 46 Männer, ihre Ausrüstung bestand zunächst aus einer Handdruckspritze, 135 Metern Schlauch und einer Ausziehleiter auf Rädern. 1937 wurde der Ortsteil Riem der Stadt München eingemeindet und die Dorffeuerwehr verlor einen guten Teil ihrer Kameraden an die Feuerwehr München. Als am 1. Mai 1978 Dornach in die Nachbargemeinde Aschheim eingegliedert wurde, behielt die Dornacher Feuerwehr ihre Eigenständigkeit als Verein und organisatorische Einheit. Im Falle einer Alarmierung allerdings sehen sich beide Wehren als einen Verbund, der erfolgreich zusammenhält. Das 2011 eingeweihte neue Feuerwehrhaus mit seinen fünf Einfahrten am Ortsrand ist der ganze Stolz der Dornacher Feuerwehr – „optisch und funktional perfekt“, lobt Kommandant Günter Schenkl. Hochmodern ausgestattet können die 64 Aktiven, darunter neun Jugendliche, von hier aus ausrücken. Im Sommer 2014 feierten die 330 Mitglieder des Frauen- und Müttervereins ihr 100jähriges Bestehen mit einem Festgottesdienst und gutem Essen im Pfarrsaal. Die Gründung des aus der katholischen Kirchentradition heraus entstandenen Vereins ist überliefert, viel mehr allerdings leider nicht, erzählt die langjährige Vorsitzende Birgit Mikl. „Die Frauen haben halt gearbeitet und nicht aufgeschrieben.“ Auch heute noch arbeiten die Frauen und Mütter im Verein, der aber längst schon nicht mehr eine rein katholische Angelegenheit ist, auch wenn das Kirchenjahr mit Palm- und Kräuterbuschen sowie dem Aschheimer Advent im Vereinsleben durchaus noch eine Rolle spielt. Es geht um das soziale Engagement für Kranke, Schwache und Bedürftige. Mitmachen kann jede Frau über 18 Jahren, die sich dem gemeinsamen Engagement verbunden fühlt, gleich welcher Konfession, unabhängig vom Familienstand. Und so steht der Frauen- und Mütterverein für eine modern gelebte Tradition. 20 LEBEN Tradition entwicklung Jahresrückblick der Gemeinde Aschheim | 2014/2015 in Aschheim ein Heim für alle Abteilungen Bürgermeister Helmut J. Englmann weiht den Schießstand der Bogenschützen ein. Die Tassilo-Schützen weihen ihr erweitertes Schützenhaus ein „neue“ Schützengebäude eingeweiht – eine knappe Million Euro hat der Um- und Erweiterungsbau die Gemeinde gekostet. 26. April 2014 Endlich ist Platz für die rund 250 Mitglieder der Aschheimer TassiloSchützen und alle drei Abteilungen, die Luftgewehrschützen, Bogenschützen sowie Groß- und Kleinkaliberschützen können in einem Gebäude trainieren, sich treffen und austauschen. Begonnen hatten die Überlegungen zur Erweiterung des Hauses am Sportpark im Jahr 2013 damit, dass die scharfen Waffen für ihren Schießstand neue Lüftungstechnik benötigten. Dann, so entschied Bürger- meister Helmut J. Englmann, sollte allerdings gleich ein großer Wurf gemacht und das Schützenhaus so umgebaut und erweitert werden, dass auch die Bogenschützen, die bisher in einer kleinen Halle an der Eichendorffstraße untergebracht waren, mit in das Haus einziehen könnten. Nach umfangreichen Planungen und Bauarbeiten war es Ende April 2014 endlich soweit und mit einem kleinen Fest wurde das Krippenausstellung im „Kulti“ 5. Dezember 2014 Seit über 15 Jahren ist alle drei Jahre die Vorweihnachtszeit in Aschheim noch ein wenig feierlicher als sonst, Knapp ein Jahr später zieht die Schützenmeisterin Monika Metz eine positive Bilanz dieser Erweiterung: „Das gab einen Schub für den Verein“, berichtet sie. „Der Austausch zwischen den Abteilungen und den Mitgliedern ist viel besser, wir sind modern ausgestattet.“ Bei Bogenschützen und Luftgewehrschützen könnten Dank des vermehrten Platzes endlich Wartelisten für Grundkurse abgearbeitet werden. Barocke Krippe, Leihgabe von Staatsminister Dr. Marcel Huber. Ein neuer Maibaum für den k atholischen Kindergarten …und Thomas Glashauser hält seine erste Ansprache als Erster Bürgermeister Neujahrsempfang im Feststadl 4. Mai 2014 Zum achten Mal hat der Katholische Kindergarten im Mai 2014 seinen Maibaum aufgestellt. Mit einem großen Festumzug begleiteten Kinder, Geschwister, Eltern und Freunde ihren Baum von seiner Lagerstätte an der Dorfstraße bis in die Tannenstraße, wo er – nur mit Manneskraft und Schwaiberl – aufgerichtet wurde. Am Ende verpasste man seiner Spitze mit Hilfe der Feuerwehrdrehleiter noch einen prächtigen Kranz. 22 Meter hoch ist die etwa 50 Jahre alte Fichte, die man im Dezember 2013 im Aschheimer Holz geschlagen hatte. Geklaut wurde der Baum auch: Gegen zwei Dank der Gemeinde an verdiente Bürger Tragl Bier und eine Brotzeit rückten die Dornacher Goaßlschnalzer ihn wieder heraus – und erfreuten die Gäste dann noch bei der anschließenden Feier im Feststadl mit ihrem Auftritt. Für Bürgermeister Thomas Glashauser war das Maibaumfest übrigens Anlass für seine erste Amtshandlung: Ein Grußwort an alle Kinder und Gäste. Nachdem er schon im Jahr 2009 seine erste Rede als Zweiter Bürgermeister beim Maibaumaufstellen im Kindergarten gehalten hatte und selbst mal dort Kind gewesen war, war es ein Heimspiel für Glashauser. Er dann wird im Kulti die traditionelle Krippenausstellung gezeigt. Zunächst waren nur Kunstwerke zu sehen, die der Aschheimer Krippenbauer und Initiator der Ausstellung, Georg Sedlmeier, gebaut hatte. Im Laufe der Jahre wurden es dann immer mehr – auch andere Aschheimer Sammler und Krippenbauer erwärmten sich für die Ausstellung. Im Dezember nun, bei der jüngsten Krippenausstellung, war die Vielfalt groß. Bauernhöfe, Paläste, Kirchen, die Natur – alles diente als Umgebung für die Szene um das Jesuskindlein. Mit zusammen 35 Kunstwerken war die Ausstellung so umfangreich, dass sogar die Münchner Krippenfreunde eifer- 16. Januar 2015 meisterte die Aufgabe virtuos – ohne Redeskript, wie die Anwesenden anerkennend bemerkten. Alle zwei Jahre veranstaltet die Gemeinde einen Neujahrsempfang. Waren es bisher insbesondere Vereinsvorstände und andere um den Ort und die Gemeinschaft verdiente geladene Gäste, so waren am 16. Januar 2015 zum ersten Mal alle Bürger eingeladen, den Empfang zu besuchen. Bürgermeister Thomas Glashauser hatte die Veranstaltung deshalb eigens aus dem Kulti in den geräumigeren Feststadl verlegen lassen. Gut 300 Bürgerinnen und Bürger kamen dieser Einladung nach. Die Gäste hörten vom Bürgermeister kurz über neue Entwicklungen in der Gemeinde, von Asylbewerbern und von den städtebaulichen Planungen der Stadt München an der Aschheimer Gemeindegrenze, dann standen sie selbst im Mittelpunkt: süchtig nach Aschheim sahen. Auch die Aschheimer Besucher waren wieder begeistert. Dass die in Aschheim so geliebte Advents-Tradition überhaupt noch lebt, ist Dr. Günther Dettweiler und Peter Stilling zu verdanken. Als nämlich Georg Sedlmeier im Oktober 2011 starb, führten sie die Tradition fort und erweiterten sie: Vor einem Jahr gründeten sie den Aschheimer Krippen- und Modellbauverein (AKM), der mittlerweile zehn Mitglieder zählt. Sie haben es sich zur Aufgabe gemacht, mit Unterstützung der Gemeinde Sedlmeiers Erbe fortzuführen und zu pflegen. Mittelfristig möchte der AKM auch Kinder für sein Handwerk begei stern und außer Krippen auch Vogelfutterhäuser, Nistkästen und andere nützliche Dinge bauen. Glashauser ehrte viele von ihnen für ihre langjährige ehrenamtliche Tätigkeit in Feuerwehr und Vereinen. Auch soziales Engagement wurde dankbar erwähnt. Den Gästen, so war zu hören, hat es sehr gut gefallen. Auch 2017 wieder sollen alle Bürger Gelegenheit zu einem festlichen Zusammenkommen haben. 22 LEBEN Tradition entwicklung Jahresrückblick der Gemeinde Aschheim | 2014/2015 in Aschheim Wachstum mit AugenmaSS Viel Grün und mit Maibaum: die Aschheimer Ortsdurchfahrt. Aschheim will ein Dorf bleiben die Fläche für einen 5. Kindergarten ist schon gesichert und per Bebauungsplan festgelegt: An der Ismaninger Straße südlich des Abfanggrabens. Aschheims jüngster Zuwachs: das Baugebiet an der BürgermeisterRuthus-Straße. Links: Ansicht Aschheims in den 1920/30ern. Die Menschen ziehen ins Münchner Umland – und auch Aschheim ist, was den Wachstumsdruck auf die gesamte Metropolregion zwischen Kauf beuren und Landshut angeht, nicht verschont. In der Zeit von 2004 bis 2015 hat Aschheim einen Einwohnerzuwachs in Höhe von fast 30 Prozent erfahren (siehe Zahlenteil Seite 28). Die Infrastruktur im Ort ist dabei zuverlässig voraus- beziehungsweise mitgewachsen, von den Kindergärten und der Schule über die Feuerwehren und die Einkaufsmöglichkeiten. Aschheim ist ein attraktiver Wohnort; ein reges Vereinsleben gibt Neubürgern die Möglichkeit, sich gut zu integrieren. Doch der Sied- lungsdruck nimmt immer weiter zu, was leider auch zu steigenden Mieten und Immobilienpreisen führt. Aschheim könnte sehr schnell weiter wachsen. Doch die Idee der Verantwortlichen in der Gemeinde, von Bürgermeister und Gemeinderat, ist eine andere. „Aschheim soll weiterhin als Dorf erkannt werden“, sagt Bürgermeister Thomas Glashauser, „mit der Kreuzung als belebtem Zentrum“. Deshalb wurde schon vor vielen Jahren eine Zuwachsregelung beschlossen, die der Gemeinderat im Jahr 2014 einmal mehr verlängert hat: Bis zum Jahr 2020 soll die Gemeinde im Durch- schnitt nur um 138 Menschen im Jahr anwachsen. Um dieses Ziel zu erreichen, wird die Gemeinde neue Bebauungspläne nur zurückhaltend aufstellen oder in Teilabschnitten, so wie es jüngst im Westen an der Bürgermeister-Ruthus-Straße geschehen ist. Damit junge Menschen und junge Familien aus Aschheim in ihrer Gemeinde wohnen bleiben können, hat der Gemeinderat bei der Baugesellschaft München Land im Süden an der Feldkirchner Straße den Bau von Geschosswohnungen in Auftrag gegeben, um bezahlbaren Wohnraum zu schaffen. Dass Aschheim wachsen wird und muss, ist auch dem Gemeinderat klar. Auch Nicht nur der mit dem Haushalt im November 2014 beschlossene Gewerbesteuerhebesatz von 320 (2013: 325) macht Aschheim attraktiv für Gewerbeansiedlungen, auch die Nähe zu Messe, Stadt und Autobahn sind positive Standortfaktoren für viele Firmen. Doch auch hier möchte Bürgermeister Glashauser sorgfältig mit der Fläche und den – durchaus vorhandenen – Interessenten umgehen. „Was zum Beispiel Dornach angeht, so wollen wir lieber den Bestand für die Firmen und deren Mitarbeiter attraktiv gestalten und Leerstand bekämpfen, als neue Flächen auszuweisen.“ Deshalb haben hier die Eigentümer im Gebiet im März 2015, begleitet von der Gemeindeverwaltung, den Verein zur Förderung des Gewerbegebietes Dornach e.V. gegründet. Sie wollen gemeinsame Vermarktungswege beschreiten. Verkehrsbelastung ist die natürliche Begleitung von Entwicklung und Stadtnähe und auch in Aschheim wird immer weiter daran gearbeitet, die Bürger von Stau und Durchgangsverkehr zu entlasten. Nach den Bauma-Parkplätzen im Süden und dem Bau der Ortsumgehungsstraße ist es für die Gemeinde ein großer Erfolg, dass im Jahr 2014 endgültig mit den Bauarbeiten für die Verlegung des Auto- Die entstehende Anschlussstelle A99/M3 Anfang März 2015. bahnanschlusses Aschheim/Ismaning begonnen wurde. Künftig wird er an der M3 liegen, die von Aschheim aus über einen zweiten Kreisverkehr zu erreichen sein wird. Baubeginn für diesen Kreis- verkehr war dieses Frühjahr. Im Herbst 2015 soll die Baumaßnahme abgeschlossen sein, dann werden allmorgendliche Staus und Linksabbiegerunfälle hoffentlich Geschichte sein. 24 LEBEN Tradition entwicklung Jahresrückblick der Gemeinde Aschheim | 2014/2015 in Aschheim Weniger Ausschüsse und kürzere Sitzungen Die konstituierende Sitzung des neuen Gemeinderats Von links: Bernhard Stilling, Reiner Ströl, Florian Meier, Bettina Bayer, Marcus Fischbach, Siegfried Weiß (alle CSU), Carola Lampersberger (SPD), Rolf Dettweiler, Miriam Nolte (beide CSU), Robert Ertl, Günter Sassmann (beide FW), Hans- Joachim Jänsch, Andreas Bichler (beide SPD), Ina Reichel, Fritz Trautmannsberger (beide FW), Sabine Kremser (SPD), Heinrich Broda (FW) und Ingrid Lenz-Aktas (SPD). Sitzend von links: Maria Knoller (2. Bürgermeisterin), Thomas Glashauser (1. Bürgermeister) und Georg Hornburger (3. Bürgermeister) – alle CSU. Eine neue Aussegnungshalle für Dornach 2013 entschieden. Zumal das alte Haus, das über keinen Aussegnungsraum verfügte, im Grunde schon immer etwas zu klein gewesen war, um dort größere Beerdigungen feiern zu können. Im ersten Halbjahr 2014 wurde geplant und der Termin für den Baubeginn wurde auf Mitte September festgelegt. Am 11. September rückten die Bagger an und rissen das alte Haus nieder. Nun entsteht an der Friedhofstraße in Dornach ein knapp 177 Quadratmeter großer, nicht unterkellerter Neubau mit einem großzügigen, rund 80 Quadratmeter großen Aussegnungsraum, zwei Auf bahrungsräumen, Räumen für Pfarrer und Bestatter, Lagerräumen und Toiletten. Am 22. Januar 2015 wurde in kleinem Kreis Richtfest gefeiert, im September 2015 soll das Haus fertig gestellt sein. Geweiht wird es dann voraussichtlich im November. gar nicht feststehen können, so zum Beispiel die Kreisumlage, ist auch jedes Jahr klar: Es wird einen Nachtragshaushalt geben und der wird erfahrungsgemäß das Haushaltsvolumen noch einmal anheben. Auch im Jahr 2014 fiel der Haushaltsbeschluss des Gemeinderats auf November. Kämmerer Marko Zschoch hatte die Einnahmen vorsichtig und die Ausgaben möglichst realistisch geplant, sogar eine Senkung des Gewerbesteuer- hebesatzes von 325 auf 320 Punkte war möglich, eine Darlehensaufnahme ist weiterhin nicht erforderlich. In Einnahmen und Ausgaben schließt der Verwaltungshaushalt für 2015 mit 32.905.500 Euro ab, der Vermögenshaushalt mit 8.613.500 Euro. Das Gesamtvolumen von 41.519.000 Euro entspricht nahezu dem des ersten Haushaltsbeschlusses von 2014 mit seinen damals rund 41,8 Millionen Euro (s.a. Tabellenteil Seite 27). des Bayerischen Landesamts für Denkmalpflege, dessen Außenstelle Die Geschichtlich- heimatkundliche Sammlung für nichtstaatliche erhält einen neuen Namen Museen der Aschund ein Logo heimer Sammlung 11. Dezember 2014 schon im Jahr 2013 bescheinigt hatte, ein Museum zu Die geschichtlich-heimatkundliche sein, das alle international verbindSammlung im Untergeschoss des lichen Kriterien des International Kulti hat vom Gemeinderat im Council of Museums erfüllt. Ein Dezember 2014 offiziell einen „Ritterschlag“, titelte der Münchner neuen Namen bekommen: „AschMerkur – und in Aschheim empheiMuseum“ heißt sie seither, mit findet man das durchaus auch so. dem Zusatz: „Archäologie – GeDie Sammlung, die 1984 unter schichte – Heimat“. Der Gemeinde- dem historisch sehr interessierten rat folgte damit einer Empfehlung damaligen Bürgermeister Helmut J. Englmann begonnen wurde, war Ende der 80er Jahre zunächst im Dachgeschoss des Bordermo-Hauses zu sehen und zog dann, 1992, ins Kulti um. Derzeit wird sie noch umgebaut und erweitert, am 9. Mai dann können die Bürger sie zur Eröffnung bei einem Tag der offenen Tür besichtigen. Mehr Platz für Aussegnung und Aufbahrung 11. September 2014 Fast 50 Jahre war das Aussegnungsgebäude auf dem Dornacher Gemeindefriedhof alt und der Zahn der Zeit hatte an seiner Substanz genagt. Abreißen – hatte der Gemeinderat deshalb im November 6. Mai 2014 Nach den Kommunalwahlen vom 16. März war es für die gewählten Gemeinderatsmitglieder soweit: Am 6. Mai 2014 trafen sie sich im Sitzungssaal des Rathauses zu ihrer konstituierenden Sitzung. Große Veränderungen hatten die Wahlen dem Gremium nicht gebracht – sieht man von der Tatsache ab, dass der CSU-Bürgermeister Helmut J. Englmann nicht mehr zu Wahl angetreten war und ihm Bürgermeister Thomas Glashauser (ebenfalls CSU) im Amt folgte. Die Sitzverteilung hat sich in dieser Legislaturperiode leicht verändert: Die Freien Wähler gewannen bei Umgebaute Bushaltestelle an der Erdinger StraSSe 4. August 2014 Sie ist eine der wichtigsten Haltestellen im Ort und stark frequentiert: Die Haltestelle an der Erdinger Straße. Und obwohl dort täglich viele Menschen warteten, gab es lange Zeit kein Wartehäuschen. Nun ließ die Gemeinde die Haltestelle während der Sommerferien optimieren und umbauen: Die der Wahl drei Mandate hinzu und verfügen nun über fünf Sitze; die SPD hat nur noch fünf Sitze, sie musste einen Sitz abgeben; die CSU verlor zwei Sitze. Dennoch verfügt die CSU mit dem Bürgermeister immer noch über die absolute Mehrheit von elf Stimmen in dem 21-köpfigen Gremium. Zur Zweiten Bürgermeisterin wurde Maria Knoller gewählt, zum Dritten Bürgermeister Georg Hornburger, beide CSU. Auch wenn er ein Zwangsende der Sitzungen nicht festlegen lassen wollte, so verkündete Glashauser bisherige Busbucht wurde aufgegeben, an ihrer Stelle entstanden ein Wartehäuschen mit Fahrkartenautomat und, weiter vorne, ein Kurzzeitparkplatz. Die Busse halten seither auf der Straße und nehmen so Geschwindigkeit aus dem Verkehr auf der Erdinger Straße. Die Haltestelle wurde behindertengerecht ausgebaut. Sie ist schwellenfrei erreichbar und mit einem höher gesetzten Bordstein versehen, damit die Fahrgäste Busse mit Tiefeinstieg gut betreten können. Für Sehbehin- dennoch, die für ihre Länge berüchtigten Gemeinderatssitzungen kurz zu halten und die öffentlichen Sitzungen pünktlich um 19.30 Uhr zu beginnen – aus Respekt vor den Zuhörern und Gästen. Künftig gibt es in Aschheim den Haupt- und Finanzausschuss sowie den Bauund Umweltausschuss, besetzt sind sie jeweils mit neun Mitgliedern, die alle mehrere Vertreter haben, sodass die Ausschüsse stets vollzählig sein können. Unverändert blieb der Rechnungsprüfungsausschuss mit seinen sechs Mitgliedern. derte führen Rillen im Boden vom Gehsteig bis an die Bordsteinkante. Gut 48.000 Euro hat die Gemeinde in diese Maßnahme investiert. In der Gegenrichtung nach Kirchheim wurde das Wartehäuschen erneuert. Der Gemeinderat beschlieSSt den Haushalt 2015 13. November 2014 In Aschheim liefert man früh. Der Gemeindehaushalt wird – entsprechend dem Gesetz und anders als bei vielen anderen Gemeinden – in dem dem Haushaltsjahr vorangehenden Jahr nicht nur beraten sondern auch beschlossen. Weil wichtige Fixpunkte dann aber noch Ein Museum für die Gemeinde Aschheim Das Logo des Museums zeigt übrigens die stilisierte Bronzesta tuette der Athene (100 v. Chr.), die bei Dornach in einem keltischen Brunnenschacht gefunden wurde und die das bisher bedeutendste Fundstück aus Aschheim ist. Zahlen Jahresrückblick der Gemeinde Aschheim | 2014/2015 in Aschheim zahlen und fakten in aschheim Wissenswertes über Steuern, Einwohner und Infrastruktur Haushaltsergebnis 2014 Einnahmen und Ausgaben (in Euro) 38.833.851 Verwaltungshaushalt Steuern und Gewerbe 200 im Jahr 2014 Grundsteuer A 300 v. H. Grundsteuer B 300 v. H. Anmeldungen Vermögenshaushalt 53.572.381 Schulden Eigene Schulden: keine 7.539.529 Bürgschaften 1.611 Indirekte Schulden Schuldendiensthilfe Zweckverband 178.622 7.718.151 Gewerbebetriebe ca. 4.000 Grundsteuerfälle 325 v. H. Gewerbesteuer ca. 650 Gewerbesteuerfälle von 1.611 angemeldeten Gewerbebetrieben in der Gemeinde zahlen ca. 26 % Gewerbesteuer Verwaltungshaushalt 202 Wesentliche Einnahmen Abmeldungen (in Mio Euro) 1,7 19,8 Umsatzsteuerbeteiligung im Jahr 2014 / pro Kopf 920 3 2.420 3 im LK München Wesentliche Ausgaben (in Mio Euro) Durchschnittliche Steuerkraft aller Gemeinden in ganz Bayern 14.738.531 Gesamthaushaltsvolumen Steuerhebesätze 2.689 3 der Gemeinde Aschheim 7,2 2,1 Gewerbesteuer 9,1 gesamt: 30,8 gesamt: 21,1 5,9 Gewerbesteuerumlage 6,1 Kreisumlage Grundsteuer B Einkommensteuerbeteiligung Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte Personalaufwendungen Stand 2013 5.710 Handel, Gastgewerbe und Verkehr ib we lich Beschäftigte (in Mio Euro) 20 Land- und Forstwirtschaft lich 11.843 Vermögenshaushalt Wesentliche Einnahmen 6.90 2m n än 4.9 41 26 1.312 produzierendes Gewerbe 4.801 übrige Dienstleistungen 8,7 Zuführung vom Verwaltungshaushalt 4,6 Grundstücks verkäufe gesamt: 13,3 10,1 Baumaßnahmen Hochbau Wesentliche Ausgaben (in Mio Euro) 3,2 Baumaßnahmen Tiefbau gesamt: 14,64 1,34 Rücklagen zuführung Zahlen Jahresrückblick der Gemeinde Aschheim | 2014/2015 in Aschheim Einwohnerstatistik Schulen und Kindertagesstätten Römischkatholisch Evangelisch 3.896 47 ohne Angaben/ Konfessionslos Sonstige 9.023 1.159 8.701 3.921 Haupt- und Nebenwohnsitze, jeweils zum 1.1. 6.948 Stand 31.12.2014 Entwicklung der Einwohnerzahlen 5.191 Einwohnerzahl nach Religionen 4.262 28 Standesamt 2014 Geburten – – – Eheschließungen 31 33 44 Kelten Grundschule Aschheim Mittelschule Kirchheim 216 46 21 St. Emmeram-Realschule Aschheim 530 144 27 Staatliches Gymnasium Kirchheim 1.281 331 26 Sterbefälle 39 36 52 Kinderhort BALU Kinder im Grundschulalter 98 8 Regelgruppen (mit je etwa 25 Kindern) Belegung der Kitas im Kindergartenjahr 2014/15 1994 2004 2014 2015 1.1.2014 bis 31.1.2015 410 Frauen 379 in % eine Integrationsgruppe (mit etwa 15 Kindern) Bewegungsstatistik gesamtes Gemeindegebiet 2013 aus gesamt Aschheim 385 Gemeindliche Kindertagesstätte Watzmannstraße 1984 2012 Schüler im Schuljahr 2014/15 721 Männer 281 Frauen 490 Männer 95 3 Kindergartengruppen mit je etwa 25 Kindern 2 Kindergartengruppen mit je etwa 15 Kindern Integrationskinder verteilt auf alle Gruppen 3 Kinderkrippengruppen mit je 14 Kindern Evangelische Kindertagesstätte Dornach 2 Kindergartengruppen mit je etwa 25 Kindern 1 Kindergartengruppe mit 15 Kindern 2 Integrationsgruppen mit je 15 Kindern 1.131 Zuzüge 771 Wegzüge Plätze Mittagsbetreuung für Kinder im Grundschulalter 3 Kinderkrippengruppen mit je 14 Kindern Katholische Kindertagesstätte Waldweg 4 Kindergartengruppen mit je 25 Kindern 1 Kindergartengruppen mit 15 Kindern 1 Integrationsgruppe mit 15 Kindern 2 Kinderkrippengruppen mit je 14 Kindern 1.825 Ausländische Staatsangehörige aus 84 Nationen Stand 31.12.2014 182 121 Rumänien Österreich 62 Frankreich 251 72 157 162 italien Polen 76 742 kroatien 2 Kindergartengruppen mit je 25 Kindern 3 Kinderkrippengruppen mit je 14 Kindern AFK-Geothermie GmbH AFK = Aschheim, Feldkirchen, Kirchheim Netzinfrastruktur der beteiligten Gemeinden (in km) 21,6 in Aschheim ca. 37 in Feldkirchen und Kirchheim 11 Transportnetz UNGARN türkei sonstige Nationen Einwohner nach Familienstand Stand 31.12.2014 609 Caritas-Kinderhaus St. Emmeram 411 4.138 8 Lebens partner schaften in aschheim an das Fernwärmeverteilnetz Angeschlossene Objekte Stand 31.12.2014 3.857 verwitwet geschieden 90 Optionsanschlüsse 444 Objekte 354angeschlossen und aktuell mit Wärme versorgt kapital der AFK-Geothermie GmbH in Euro; Stand 31.12.2013 Anteil Aschheim 10.000 15,360 Mio. verheiratet ledig 20.000 26,289 Mio. Stammkapital 30.000 Kapitaleinlage 41,649 Mio. 30 LEBEN Tradition entwicklung Jahresrückblick der Gemeinde Aschheim | 2014/2015 in Aschheim Freiwillige Feuerwehren Aschheim und Dornach Einsätze und Übungen 2014 Einsätze Aschheim Brände Dornach 8 3 17 First Responder 281 Verkehrsunfälle 19 3 Sturmschäden 0 0 Ölschäden 14 2 2 Insekten 9 Hilfeleistungen für die Gemeinde 8 1 Brandmeldeanlagen 53 32 Technische Hilfeleistungen 53 14 Wasserschäden 2 0 Veranstaltungswachen/Sicherheitswachen 11 6 Medizinische Erstversorgung 0 2 Personensuche mit Rettungshundestaffel 19 – Einsätze 477 82 Einsatzstunden gesamt 4.169 818 FF Aschheim: 125 aktive Mitglieder, davon 15 Jugendliche FF Dornach: 64 aktive Mitglieder, davon 9 Jugendliche bei je 221 Übungen geleistete Stunden 10.629 3.524 Dornach Aschheim Polizeibericht Sicherheitsreport für die Bürgerversammlung 2015 der Gemeinde Aschheim 1. Kriminalitätsentwicklung Gesamtzahl der Straftaten Raubdelikte 2013 2014 517 473 – – 2 1 einfacher Diebstahl 232 171 schwerer Diebstahl 54 56 Betrug 34 35 Körperverletzungen 38 28 Sachbeschädigung 36 38 2013 2014 Gesamtzahl der Verkehrsunfälle 267 293 dabei schwerverletzte Personen 1 4 dabei leichtverletzte Personen 32 61 davon Verkehrsunfallfluchten Sexualstraftaten 2. Unfallentwicklung (ohne BAB A 99) 67 59 davon unter Alkohol-/Drogeneinfluss 3 4 davon Schulwegunfälle – – 159 158 davon Kleinunfälle Veränderung – – – – + + – + Impressum 44 1 61 2 1 10 – Rückgang der Straftaten in Prozent 8,5 2 26 3 29 8 1 – – 1 + Anstieg der Unfallzahlen in Prozent 9,7 Anzahl Polizeirufe / Soforteinsätze in Aschheim 2014 Fotos Gemeinde Aschheim und Aschheimer Vereine, Bavaria Luftbild Verlag, St. Emmeram-Realschule, Anja Pütz, Simone Hörmann, Herbert Wirtz Auflage 4.500 Exemplare Druck A.R.S. Druck GmbH, Aying 3. Einsatzgeschehen 2012 Redaktion und Texte Kerstin Bühring, Aschheim kerstin.buehring@online.de Gestaltung Stefan Steitz, München Veränderung + + + – + Herausgeber Thomas Glashauser, Erster Bürgermeister Gemeinde Aschheim Ismaninger Str. 8 85609 Aschheim 892 2,4 Soforteinsätze/Tag im Durchschnitt 2,7 Soforteinsätze/Tag im Durchschnitt 987 In unserer Gemeinde sind im hier beschriebenen Zeitraum zwischen April 2014 und März 2015 noch viele andere Dinge geschehen. Wir bitten um Nachsicht, sollten wir ein Ihnen wichtiges Ereignis übergangen haben. Jahresrückblick der Gemeinde Aschheim 2014/2015 Ein Heft zur Erinnerung an die Ereignisse in Aschheim zwischen April 2014 und März 2015. Herausgegeben anlässlich der Bürgerversammlung am 23. April 2015. Weitere Informationen finden Sie im Internet unter www.aschheim.de Öffnungszeiten Rathaus: Montag – Freitag: 07.45 – 12.00 Uhr | Montag: 14.30 – 16.30 Uhr | Donnerstag: 14.30 – 18.30 Uhr Gemeinde Aschheim | Ismaninger Str. 8 | 85609 Aschheim Telefon: 089 / 90 99 78 – 0 | rathaus@aschheim.bayern.de
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